Open source & digitale souveränität in Deutschland

Hi,

hätte ich jetzt so nicht erwartet. Ich hatte von dem Projekt vorher noch nichts gehört.
Wenn man danach sucht, findet man aber auch (wieder mal) dürftig wenig:

Der knappe Text dort bewegt sich ja (m.M.) schon in die richtige Richtung. Wenn ich den Audiobeitrag richtig gehört habe, geht es aber weder um libreoffice, noch um collabora noch um onlyoffice, sondern etwas von phoenix office oder ähnlich als webanwendung… aber gut, immerhin.

Und wenn man mal weiter klickt und die Cloud-Strategie dahinter analysiert — auch dürftig und deren Verständnis von freier, libre oder open source ist:

Die Software-Architektur der Cloud-Infrastruktur basiert vorzugsweise auf Software, die offen und frei von technischen oder juristischen Beschränkungen in Bezug auf die Nutzbarkeit ist.
(Quelle: https://www.cio.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Strategische-Themen/deutsche_verwaltungscloudstrategie.pdf?__blob=publicationFile)

Kein Wort von den anderen Aspekten der Freiheit, geschweige denn Quell-Offenheit.

Aber ein weiteres Papier findet sich noch, und das finde ich wiederum erstaunlich für eine Consulting-Firma (was für ein Name :woman_facepalming:t4: „PwC strategy&“):
Unter „Erfolgsfaktoren“ für die Unabhängigkeit in Zukunft:

IT-Kompetenz aufbauen: Basierend auf der gewünschten Wertschöpfungstiefe
sind die notwendigen IT -Fähigkeiten aufzubauen. Umfassende Eigenentwicklun-
gen erfordern entsprechende Entwicklerressourcen. Bei externer Entwicklung sind
Stellen zur Koordinierung und zur Interaktion z. B. mit OSS- Communities nötig. […]

und

Community nutzen: Bei OSS ist die Community fester Bestandteil des Produkts
und dessen Entwicklung, da die Verantwortung oft nicht bei einzelnen Anbietern,
sondern bei einem Kollektiv von Anwendern, Entwicklern und Dienstleistern liegt.
Um die Innovations - und Arbeitskraft dieser Gruppe zu nutzen und zu erhalten,
sollte die Community aktiv beteiligt werden (z. B. durch Ideen, Entwicklungsleis-
tung, Finanzmittel). […]

wow.

:+1:t3:

VG, Tobias

Hier ein weiteres Puzzleteil … von 2020. Hätte man also schon längst wissen können:

In deren Bild kommt einem so einiges bekannt vor. „Jitsi“ würden sie sicher durch „BBB“ ersetzen in der Zwischenzeit, oder?

und heute wurde dafür etwas im Haushaltsausschuss Geld gegeben… läppische 55 Mio € für ganz Deutschland. Im vergleich zu den wanka-5-milliarden…

Ist ja auch kein Wunder. Wenn ein angebissener Apfel auf dem Plan wäre, müsste man eben noch ein paar Nullen dran hängen und die Bundeswehr müsste noch ein paar Jahre länger warten…