Neue PCs Linbo (bzw. Linux) startet nicht sichtbar

Hallo Ihr,

mein Problem zeigt die selben Symptome wie die in diesem Topic Rechner hängt bei Systemstart des Betriebssystems in Linbo.

Allerdings habe ich jetzt zum einen keinen Vergleich mit anderen Geräten und zum anderen ist das bei der Erstinstallation. Netzwerkkabel tauschen bringt keinen Unterschied, KernelOptions = nomodeset auch nicht. Des weiteren habe ich auch schon bios als Variante versucht, gestartet wird aber per UEFI bei Netzwerkboot.

aktuelle start.conf (das cloop gibt es natürlich noch nicht)

[LINBO]                  # globale Konfiguration
Cache = /dev/sda4        # lokale Cache Partition
Server = 10.16.1.1       # IP des Linbo-Servers, der das Linbo-Repository vorhaelt
Group = fujitsu558win10           # Name der Rechnergruppe fuer die diese Konfigurationsdatei gilt
# Achtung: Server und Group werden beim Workstationsimport automatisch gesetzt!
SystemType = efi64                  # moeglich ist bios|bios64|efi32|efi64 (Standard: bios fuer bios 32bit)
RootTimeout = 600        # automatischer Rootlogout nach 600 Sek.
AutoPartition = no       # automatische Partitionsreparatur beim LINBO-Start
AutoFormat = no          # kein automatisches Formatieren aller Partitionen beim LINBO-Start
AutoInitCache = no       # kein automatisches Befuellen des Caches beim LINBO-Start
DownloadType = rsync   # Image-Download per torrent|multicast|rsync, default ist rsync
BackgroundFontColor = white         # Bildschirmschriftfarbe (default: white)
ConsoleFontColorStdout = lightgreen # Konsolenschriftfarbe (default: white)
ConsoleFontColorStderr = orange     # Konsolenschriftfarbe fuer Fehler-/Warnmeldungen (default: red)
KernelOptions = quiet splash
KernelOptions = nomodeset       # Beispiele:
#KernelOptions = acpi=noirq irqpoll # LINBO Kerneloptionen (z. B. acpi=off), m. Leerz. getrennt
#KernelOptions = server=10.16.1.5   # Abweichende Linbo-Server-IP als Kerneloption gesetzt
                                    # falls gesetzt wird diese IP beim Workstationsimport verwendet

[Partition]              # Partition fuer EFI
Dev = /dev/sda1          # Device-Name der Partition (sda1 = erste Partition auf erster Platte)
Size = 200M              # Partitionsgroesse 200M, ist keine Einheit (M, G oder T) angegeben, wird kiB angenommen
Id = ef                  # Partitionstyp (83 = Linux, 82 = swap, c = FAT32, 7 = NTFS, ef = efi)
FSType = vfat            # Dateisystem auf der Partition (FAT32)
Bootable = yes           # Bootable-Flag gesetzt
Label = efi              # Partitionslabel efi (efi system partition)

[Partition]              # Partition fuer MSR
Dev = /dev/sda2          # Device-Name der Partition (sda2 = zweite Partition auf erster Platte)
Size = 128M              # Partitionsgroesse 128M
Id = c01                # Partitionstyp 0c01
FSType =                 # kein Dateisystem
Bootable = no            # kein Bootable-Flag
Label = msr              # Partitionslabel msr (microsoft reserved partition)

[Partition]              # Partition fuer Windows
Dev = /dev/sda3          # Device-Name der Partition (sda3 = dritte Partition auf erster Platte)
Size = 110G               # Partitionsgroesse 30G
Id = 7                   # Partitionstyp 83
FSType = ntfs            # Dateisystem ext4
Bootable = no            # kein Bootable-Flag
Label = windows          # Partitionslabel win10

[Partition]              # Cache-Partition
Dev = /dev/sda4          # Device-Name der Partition (sda4 = vierte Partition auf erster Platte)
Size = 110G               # Partitionsgroesse 50G
Id = 83                  # Partitionstyp 83
FSType = ext4            # Dateisystem ext4
Bootable = no            # kein Bootable-Flag
Label = cache            # Partitionslabel cache
[OS]                       # Beginn einer Betriebssystemdefinition
Name = Windows 10          # Name des Betriebssystems
Version =                  # Version (unbenutzt, leer lassen)
Description = Windows 10   # Beschreibung
IconName = win10.png       # Icon fuer den Startbutton, muss unter /var/linbo/icons abgelegt sein
Image =                    # differentielles Image (Erweiterung .rsync, Verwendung nicht empfohlen)
BaseImage = fujitsu558win10.cloop    # Dateiname des Basisimages (Erweiterung .cloop)
Boot = /dev/sda3           # Bootpartition (unbenutzt, immer gleich Rootpartition)
Root = /dev/sda3           # Rootpartition, in die das BS installiert ist
Kernel = grub.exe              # Windows: auto (LINBO & Grub erkennen die Startparameter automatisch)
Initrd =                   # Windows: leer
Append =                   # Windows: leer
StartEnabled = yes         # "Start"-Button anzeigen
SyncEnabled = yes          # "Sync+Start"-Button anzeigen
NewEnabled = yes           # "Neu+Start"-Button anzeigen
Hidden = yes               # verstecke OS-Reiter (unbenutzte Option, auf "yes" lassen)
Autostart = yes             # automatischer Start des Betriebssystems (yes|no)
AutostartTimeout = 5       # Timeout in Sekunden fuer Benutzerabbruch bei Autostart
DefaultAction = start       # Standardaktion bei Autostart: start|sync|new

Da ich bei der Installation neuer Laptops zuerst die Festplatte mit der Sysresccd leeren musste, bevor ich mit LINBO loslegen konnte, habe ich versucht mit der Sysresccd zu booten. Tja und siehe da, nach dem Grub hatte ich nur ein schwarzes Bild, selbes Problem mit einer Kubuntu LiveCD.
Mit einem Windows10 USB-Stick startet das System tadellos. Das vorinstalliert Win7 startet auch.

Es handelt sich um Fujitsu ESPRIMO P558/E94+. https://sp.ts.fujitsu.com/dmsp/Publications/public/ds-ESPRIMO-P558.pdf

Könnte das ein Treiberproblem sein? Oder hat jemand eine andere Idee?

Natürlich suche ich weiter nach einer Lösung, würde mich aber über Tipps freuen. Ach ja, wir haben noch die linuxmuster.net 6.2.

Liebe Grüße
Thorsten

Hallo Thorsten,

Es handelt sich um Fujitsu ESPRIMO P558/E94+.
https://sp.ts.fujitsu.com/dmsp/Publications/public/ds-ESPRIMO-P558.pdf

das bedeutet sie haben nVidea Karten eingebaut?
Kannst du schauen, ob da nicht noch was anderes drin steckt?

Sieht der Bildschirm an dem es hängen bleibt wirklich so aus wie hier?

(erster Post)

Gingen die schon mal?
Gehen andere Rechner an dieser Dose?
Welches linbo habt ihr den?
auf dem Server
spkg -l | grep linbo
eingeben.

Viele Grüße

Holger

IMAG0074

rechts sind die beiden Dateien auf 100%

Grafikkarte ist wenn das Win10 gestartet ist die Intel HD 630 und es ist so ein zusätzliches VGA-Adapterkartendings drin (habs aber schon ohne probier, und auch schon den DVI und den Displayportausgang)
Beim weiter nach Fehlern suchen habe ich jetzt mal linbo-ssh und linbo-remote entdeckt. Damit konnte ich Formatieren/Partitionieren und neu starten.

Der Rechner ist ganz neu, der ging noch nicht mit linbo (hatte übrigens auch eine linbo-cd probiert mit selbem Effekt).

Ja, an der selben Dose habe ich einige Tage zuvor einen Medion gerichtet, ist auch kein langer Weg zum Server.
“spkg” kennt unser server (und ich auch) nicht. Aber in der Fehlermeldung von “apt-get changelog linuxmuster-linbo” steht 2.3.51-0, hatte letzte Woche die Updates laufen lassen.

Vielen Dank dir für die schnelle Reaktion und die tolle Arbeit, die hier alle machen.

Liebe Grüße
Thorsten

Hallo Thorsten,

hat der Rechner SATA oder PCIe- (NVME)-Speichergeräte eingebaut?
Bei NVME muss der Datenträger anders angesprochen werden (siehe **):

    [LINBO]
    Group = nvme
    KernelOptions = quiet splash nomodeset
    Server = 10.10.0.1
    RootTimeout = 600
    AutoInitCache = no
    SystemType = bios
    ConsoleFontColorStdout = lightgreen
    Cache = **/dev/nvme0n1p2**
    ConsoleFontColorStderr = orange
    DownloadType = torrent
    AutoFormat = no
    BackgroundFontColor = white
    AutoPartition = no

    [Partition]
    Bootable = yes
    Dev = **/dev/nvme0n1p1**
    Label = windows
    FSType = ntfs
    Id = 7
    Size = 90G

    [Partition]
    Bootable = no
    Dev = **/dev/nvme0n1p2**
    Label = cache
    FSType = ext4
    Id = 83
    Size = 90G

    [Partition]
    Bootable = no
    Dev = **/dev/nvme0n1p3**
    Label = daten
    FSType = ntfs
    Id = 7
    Size =

    [OS]
    AutostartTimeout = 30
    Kernel = auto
    StartEnabled = yes
    Name = win10-allg-v4
    IconName = win10.png
    Image =
    Boot = **/dev/nvme0n1p1**
    DefaultAction = start
    Initrd =
    Version =
    NewEnabled = yes
    Autostart = yes
    BaseImage = win10.cloop
    Hidden = no
    SyncEnabled = no
    Root = **/dev/nvme0n1p1**
    Append =
    Description =

Prinzip:
/dev/nvme0n1p2
0 = erster Controller
1 = erster Datenträger
2 = zweite Partition

Ansonsten prüfen, wie die Festplatte im BIOS angebunden ist: Legacy, AHCI oder RAID ON.
Ich empfehle AHCI.

Außerdem muss Secure-Boot deaktiviert sein.

LG mcteefax

Hallo Thorsten,

Ja, an der selben Dose habe ich einige Tage zuvor einen Medion
gerichtet, ist auch kein langer Weg zum Server.
“spkg” kennt unser server (und ich auch) nicht. Aber in der
Fehlermeldung von “apt-get changelog linuxmuster-linbo” steht 2.3.51-0,
hatte letzte Woche die Updates laufen lassen.

tippfehler: doof … sorry.
Ich meinte
dpkg -l | grep linbo

NVMe ist ein guter Hinweis von McTeefax (da muss ich immer an Asterix
bei den Briten denken …)
aut Datenblatt gibt es die ja mit NVMe PCIe SSDs.

Aber die linbo Oberfläche sollte trotzdem kommen.

Ist die start.conf aus dem ersten Post die richtige?
Bei genauerem HInsehen fiel mir auf, dass da zweimal
KernelOptions
drin stand: das darf da nur einmal stehen.
Nach änderungen an der start.conf immer nochmal
import_workstations
laufen lassen: dann erst Rechner starten.

Im Datenblatt steh auch das hier:

Support for Compatibility Support Module (CSM) is no longer possible on
systems with 8th Generation Intel® Core™ i technology

Nun weiß ich nciht, ob das nur in Verbindung mit einem Core i 8xxx steht
(9xxx wahrscheinlich auch) oder ob das generell nicht mehr geht.

Hast du CSM im BIOS den eingeschaltet?
Ist ein 8xxx Core i drin?

LG

Holger

Hallo,

danke für eure Gedanken und entschuldigt bitte, dass ich mich heute erst melde (naja mache ja hauptsächlich meine Zeit kaputt) aber wir hatten Freitag Stromausfall. Schwimmbadwasser in der Trafostation ist nicht gut glaube ich.

Kein NVME, nur SATA und keine Option im BIOS, Windows hat allerdings einen AHCI-Controller laut HWInfo. Secureboot ist aus, Easyprotect auch.

CPU ist ein i5-8400, CSM habe ich im Bios nicht gefunden, trusted computing habe ich deaktiviert.

Aktuell funktioniert es, nur die Oberfläche taucht nicht auf.

Das nomodeset habe ich jetzt wieder in die selbe Zeile gepackt, hatte beides getestet. Darf das hinter quiet und splash stehen?

Gruß Thorsten

Hallo Thorsten,

Das nomodeset habe ich jetzt wieder in die selbe Zeile gepackt, hatte
beides getestet. Darf das hinter quiet und splash stehen?

ja: das muss in eine Zeile.

KernelOptions = quiet splash modprobe.blacklist=radeon

LG

Holger

Hallo Ihr,

ich beschäftige mich aktuell wieder mit dem Thema und dank eines netten Dienstleisters bin ich auf Einträgein logs gestoßen,die erzeugt werden, während die Rechner scheinbar stehen bleiben.

QScreenLinuxFb::connect: No such file or directory
Error opening framebuffer device /dev/fb0

Die Dateien liegen auf den Rechnern (linbo-ssh) in tmp/ und heißen linbo_gui.1896.log wobei es da viele Dateien mit ansteigender Nummer gibt.

Es deutet darauf hin, dass das Display nicht gefunden wird. Ich bleibe dran und hoffe auf Ideen von eurer Seite.

Gruß Thorsten

Hallo Thorsten,

bitte ändere die Zeile in der start.conf von:

KernelOptions = quiet splash

zu

KernelOptions = quiet splash nomodeset

Dann schaust du in die Datei /var/linbo/boot/grub/fujitsu558win10.cfg

und stellst sicher, dass die Zeile


# ### managed by linuxmuster.net ###

nicht verändert wurde (bei mir Zeile 7).

Dann machst du

import_workstations

und kontrollierst danach in der .cfg Datei dass nomodeset dort bei den
Kernelparametern angekommen ist.
Bei mir:


  linux $linbo_kernel quiet splash nomodeset $bootflag

an mehreren Stellen in der Datei muß das stehen.

Wenn das sicher gestellt ist, dann versuch den Client nochmal mit linbo
zu booten per PXE.
Am besten vorher die Platte putzen.

Falls das nciht hilft, stell sicher, dass im Rechner nur eine
Grafikkarte steckt (keine darf drin stecken, wenn der Prozessor eine
Grafik mitbringt, wie es ja zu sein scheint).
und teste dann nochmal.

Das Verhalten ist extrem seltsam, da gerade intel Grafikkarten
eigentlich sehr unproblematisch sind, da intel selbst treiber für den
Kernel bereitstellt.

LG

Holger

Hallo,

ich glaube das mit dem nomodeset hatte ich schon versucht.

Habe was gefunden, das funktioniert, die Option

i915.alpha_support=1

Die wird zwar als unbekannt evaluiert in der init.sh bringt aber das gewünschte Ergebnis, also die graphische Oberfläche.

Jetzt bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich wissen will, warum das so ist.

Update: Habe die Information, dass es in der linuxmuster.net 7 keine Probleme gibt.

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Hallo Thorsten,

Habe was gefunden, das funktioniert, die Option

i915.alpha_support=1 |

pack das mal in die kernel Parameter, mach ein import und versuch dann
nochmal das booten des Clients.

LG

Holger

Da war ich wohl nicht präzise genug, habe das schon in den Kernelparametern und es löst das Problem.

Ich nehme an, dass in der linboversion, die auf unserer Lösung läuft (2.3.51-0) den zugehörigen Inteltreiber noch auf Alphastatus hat.

Danke für die Hilfe