Moodle in BW - Umzug steht an

Achtung: Folgende Information stellt dar, was ich so vernommen habe. Ich kann mich irren, keine Gewähr auf Korrektheit.

Hinter dem ganzen steckt eine eingeschränkte und für the Länd angepasste Version von dPhoenixSuite der Firma dataport. Schaut man sich auf deren Webseite um, wird klar, dass zumindest viel OpenSource eingesetzt wird

Für die Bildunsplattform in BW wird so wie es auf dem Städtetag während/auf der Learntec vorgestellt wurde und wie ich es durch die Antworten auf die von mir dort gestellten Fragen vermute:

  • UCS fürs Identitätsmanagement (hier dürfen aber nur ganz wenige Lösungen zugreifen! Also z.B. ASV-BW, das landeseigene Moodle und It’s learning, das landeseigene BBB)
  • OpenExchange für Mail/Kalender/Kontakte (allerdings ohne IMAP!)
  • Nextcloud als Datenspeicher und FileShare (da aber stark reglementiert und eingeschränkt, was die Erweiterungen angeht: Insbesondere keine Federation!)
  • Collabora, in Nextcloud eingebunden
  • Threema gehört auch irgendwie dazu, aber nicht integriert.

Der Grundtenor der Antworten auf meine Fragen war: Es wird keine Möglichkeit der Anbindung irgendwelcher Drittdienste geben, insbesondere auch nicht der LMN oder andere Schulserver-Lösungen.

Diesen Personen (Lehrkräfte oder Dienstleister) wird zu 100% nicht vertraut. Ich fühle mich richtig Wert geschätzt.

Statt einer Lösung, bei der für Schulen z.B. Zertifikate (o.ä.) ausgestellt werden, mit der dann auf die Schnittstelle (für zuvor registrierte Anwendungen) zugegriffen werden kann, werden wir nach wie vor einen ‚absolut sicheren, neuen und verschlüsseltem‘ USB-Stick an Verwaltungsrechnern anschließen um uns einen CSV-Export aus dem ASV zu holen und diesen dann auf einem sicheren ‚Lehrergerät‘ einzustecken und die Daten im LMN-Server einzuspielen.
Ich persönlich traue dem USB-Stick und den Verwaltungsrechnern weniger, als einem (wiederrufbarem) Zertifikat.

Hier gab es noch die Info, dass das auch über Threema möglich ist, vorausgesetzt alle Personen mit denen man kommuniziert haben die ThreemaID verifiziert (3 grüne Punkte).

Was mir auch nicht einleuchtet ist, wieso es sicherer sein soll meine Mail via Webmail abzurufen, evtl. auf unsicheren Geräten (Browser-Plugins!!) und dort evtl. sogar Anhänge herunterzuladen, als IMAPS mit erzwungenem S/MIME oder PGP (mit vom Land signierten Zertifikaten).
Ja - eigentlich darf man Webmail dann ja eigentlich auch nur auf grundverschlüsselten und sicher betriebenen Systemen verwenden, die man zuvor bei der SL angemeldet hat. Ich finde die Hürde Webmail auf dem falschen Gerät zu verwenden viel niedriger, als z.B. IMAPS.
Letzteres lässt sich halt vermutlich schwieriger an weniger fachaffine Entscheider vermitteln?

Gar keine. Die Schulen im Ausland sind, so weit ich weiß nicht im Zuständigkeitsbreich BWs.
Internationale Schulen im Inland mit Lehrern, die nicht vom Land angestellt, bzw. nicht in ASV eingetragen sind werden ebenso keinen Zugang haben.

Korrekt. Das ist bereits jetzt schon so mit BBB und Collabora. Gibt es schon jetzt nur auf dem Belwü-Moodle. Eigene Moodle können noch (keine Ahnung wie lange) auf das BBB der Lehrerfortbildung zugreifen, die Belwü Moodle tun das bereits nicht mehr.

Und das wird unweigerlich dazu führen, dass bestehende eigene Strukturen weiter genutzt werden, oder gar aufgebaut werden. Meine Prognose: Schulen, die was eigenes haben, werden die Bildungsplattform nur wenig nutzen (außer wir werden gezwungen). Mal schauen welchen Erfolg das haben wird.

Fun Fact: BW kauft sich das ganze von dataport. Dabei wird sehr viel eingeschränkt - immer mit Verweis auf Datenschutz und Sicherheit ( die am stärksten durch die Verantwortlichen an den Schulen gefährdet ist). In anderen Bundesländern (mindestens 3) gehts dann aber mit der selben (viel weniger eingeschränkten) Lösung und diese Bundesländer kontrollieren dataport (Anstalt des öffentlichen Rechts, durch Staatsvertrag von 6 Bundesländern getragen - BW ist nicht dabei, könnte aber ja noch werden).

Soweit was ich glaube zu wissen.
Gruß,
Simon