Mayday - Moodle schleichend langsam

… wobei updatedb nicht unbedingt alle Verzeichnisse indiziert. Daher findet man dann uU nicht alles. Unter Proxmox habe ich das schon mehrfach beobachtet…

Muss man unter root ausfuehren, Ottonormaluser kommt ja nicht ueberall ran.
Der taegliche cronjob laeuft glaube ich unter root.

… das sowieso, reicht aber unter Proxmox dennoch nicht, um alles zu durchleuchten. Der lässt per default sogar ziemlich viel aus. Weiß nicht, ob das Debian- oder Proxmox-spezifisch ist…

Ok: Scheint ein Proxmox-Ding zu sein (ist zwar hier völlig OT …)
/etc/updatedb.conf should already have disabled /var/lib/vz: PRUNEPATHS="/tmp /var/spool /media /var/lib/vz"

Leute, - - -

ich hatte heute ein so destatröses Strato-Inkompetenz-Gespräch, dass ich es NICHT glauben kann. Ich werde es hier einmal wiedergeben, vorher aber die dringende Frage:

Weiß jemand, ob ein absichtlich angestoßenes Backup (über die backupControl-Funktion) von mir aus ohne Gefahr, dass es einfach wieder von vorne aufgenommen wird, durch einen zwangsweisen reboot meines Servers abgestellt werden kann ?

L.G.
Christoph G.

Hi!
Das ist doch ein Linux-Server, oder? Und hast Du dort SSH-Zugang?
Wenn ja, dann kannst Du den Backup-Prozess auch direkt „abschießen“,
ohne dass Du die Maschine neu starten musst.
Suche nach dem richtigen Prozess, z.B.:
ps aux | grep -i backup
Da werden bestimmte Zeilen angezeigt, die PID ist in der zweiten Spalte.
Da suchst Du die richtige Zeile mit dem Backup raus und „killst“ sie, z.B. mit PID=4309:
kill -9 4309
Ciao, Joo

Nee, das ist doch eine Backup Klickibunti-Vserver-Lösung, wo von AUSSEN nach und nach - über ftp, wie ich heute hören durfte - mein Server „abgegrast“ wird. Das ist ja das Problem: Man stößt diesen Prozess über eine externe Seite bei Strato an - und hat dann nichts mehr in der Hand !

Gruß Christoph

Ich denke Du hast auch kein Interesse daran, dass das Backup auf der gleichen Platte landet wie die VM, wenn die naemlich crasht, dann ist beides hinueber.

Ob die das per scp oder ftp machen, braucht Dich primaer auch nicht gross zu jucken, denn das wird nicht ueber das Internet sondern ueber das interne Netz von Strato gemacht und wer auf dem Hypervisor sitzt, koennte sich die Daten auch direkt aus der VM ausleiten, wenn er denn Interesse daran haette. ftp ist old school, da geb ich Dir Recht, aber es benoetigt halt auch weniger Rechenleistung als den ganzen Scheiss nochmal durch einen „AES-Tunnel“ zu pressen, so ist das halt bei den guenstigen Loesungen.

Gruss Harry

Moodle speichert grundsätzlich alle Dateien an dem Ort der im Parameter $CFG->dataroot in der config.php angegeben wird. Eine Suche mit find & Co. wird aber scheitern, da Moodle die Dateien schon seit etlichen Versionen nicht mit dem Dateinamen ablegt denn man in der Weboberfläche sieht! Die Dateinamen sind nur noch Hashwerte des Dateiinhalts, und werden in einer Unterverzeichnisstruktur abgelegt die sich aus den ersten 4 Buchstaben des Hashwerts zusammensetzt. Die Abbildung zwischen dem in der Weboberfläche gezeigten Dateinamen, und der real auf der Platte zu findenden Datei, läuft über die Datenbank, konkret über die Tabelle mdl_files.

Um konkret Dateien zu finden geht man also erst mal die Datenbank (ich zeig’s hier mal auf Shellebene, ihr müsst das halt so machen wie es bei euch geht):

MariaDB [moodle2]> select contenthash from mdl_files where filename like "sicherung-moodle2-course-649-%";
+------------------------------------------+
| contenthash                              |
+------------------------------------------+
| 2c27bd4931d01a74a98588cddfafe4da9df82688 |
| 2c27bd4931d01a74a98588cddfafe4da9df82688 |
+------------------------------------------+
2 rows in set (0.061 sec)

Damit kann man nun in das Datenverzeichnis gehen das durch den Config-Parameter $CFG->dataroot festgelegt ist. Im dortigen Unterverzeichnis filedir kann man sich nun auf Basis der ersten vier Zeichen des Hashwerts weiterbewegen. Die ersten vier Zeichen in meinem Beispiel sind 2c27. Somit kann man mit cd 2c eine Ebene weiter nach unten gehen, und dort dann die nächste Ebene mit cd 27. Wir sind nun also im Verzeichnis filedir/2c/27. Und dort wird man fündig und findet die Datei 2c27bd4931d01a74a98588cddfafe4da9df82688.

Das ist dann die gesuchte Datei. Und es wird über dieses Beispiel klar, warum man mit find & Co. nichts finden wird.

3 „Gefällt mir“

jetzt auch offiziell:

Hallo maier,

Es ging um die automatisch erstellten Backups und die findet man mit find&Co schon.

Gruss Harry

Danke, Michael !!!

Es hilft zwar nichts in der Sache, aber es stärkt mir den Rücken - denn nun weiß ich, dass es einfach nicht an meinen Einstellungen etc. lag, dass hier bei Strato die Kacke dampft.

L.G.
Christoph Gü

P.S.

Das habe ich bei Heise ins Forum gesetzt:
"Hallo in die Runde,

wir haben an unserem Gymnasium seit einigen Wochen ab der Coronakrise alles auf Moodle gesetzt, das zunächst SUPER lief (VServer bei Strato, 32 Gb RAM, 16vcores, 1TB HD, schnelle Anbindung). Daher haben wir alles: Abitur- und neue Klassenorganisation, Unterrichte und auch die mittlerweile digitalen Unterrichte unserer Referendare auf dem VServer gespeichert / organisiert.
Es ist ein FIASKO ! Kaum einer mag sich eine Vorstellung davon machen, wie extrem die I/O-Leistung und die Netzwerkdurchsätze einbrechen. In den letzten vier Tagen ist die Plattform - ausgerechnet vor der Wiedereinführung der Unterrichte und der „Unterrichtsbesuche“ unserer Referendare - NICHT MEHR BENUTZBAR. Es ist sogar fast unmöglich, seine Daten abzusammeln, um sie auf ein neues Moodle (diesmal einem Root-Server) zu kopieren.
Was daran NOCH VIEL ÄRGERLICHER ist, ist die Tatsache, dass die Hotline-Hilfe nicht nur ein lächerliches Niveau hat - ich hatte jetzt drei Mal das Vergnügen - sondern dass einem KEINERLEI Hilfe geboten wird. Da wird etwas von einem ausgefallenen Knoten erzählt (85.214.0.113 oder 119), da wird mir erzählt, das seien reine Netzwerkprobleme, da geht man überhaupt nicht darauf ein, dass einfache Kopieraktionen (nicht übers Netz) oder Skripte himmellang brauchen, bis sie abgearbeitet sind.
Durch diese Unehrlichkeit - ich habe anfangs wirklich geglaubt, Strato hätte alles noch im Griff - haben wir hier enorm Zeit und Nerven verloren.
Nun, Ehrlichkeit und Transparenz sind für mich Grundlagen, bei einem Anbieter zu bleiben, auch wenn es Krisen gibt ! Für mich war es das: Tschüss, STRATO - demnächst, wenn meine Daten abgesammelt sind, bin ich weg von Euch. Es gibt ja schließlich Netcup, Hetzner usw.

Christoph Günschmann"

Hahaha…ich sage meinen Schuelern immer „Wenn man sich den Tag versauen will, dann liest man die Kommentare im Heiseforum“.

Hallo Christoph,

kommst du an die DAteien auf dem Server direkt ran?
Kannst du Datenbankbefehle weitergeben?
Ich würde einfach einen Datenbankdump der moodle Datenbank machen in
eine Datei und diese und das Verzeichnis /var/www/moodle zippen und
beides auf den neuen server mitnehmen:
dann mußt du nur mit zwei Dateien rumhantieren und nicht ewig viele
einzelkursbackups wieder herstellen…
Dann sind auch alle user wieder da und in ihren Kursen…

LG

Holger

Lieber Holger,

eigentlich eine gute Idee !
Aber ich habe auf dem neuen Server ein Moodle 3.8.3 stable und das alte Moodle hat schon zweimal gezickt beim Upgrade, sodass ich jedes Mal ein backup zurückspielen musste. Das alte Moodle lief auch mit PHP 7.1 und Trusty, das neue mit PHP 7.3 und einem Ubuntu 18.04 LTS.
Daher habe ich mich entschieden, die .mbz-Dateien einzeln wieder neu in das neue Moodle zu integrieren.
Da aber jeder Seitenaufruf bei dem kapuuten VServer von Strato ca. 30-90 sec. dauert (!), habe ich bei 313 Kursen die cli-backup-Funktion genutzt, die glücklicherweise vieeeel schneller ist und lade die .mbz-Dateien per sftp automatisiert in einer Schleife gleich rüber auf den neuen Server.
Dort werden sie von moosh ebenfalls in einer Schleife gleich „restored“.


Morgen schaue ich dann, ob alles tut …

Danke und nette Grüße
Christoph

Wir haben unseren bbb Server als Root Server 16 Kerne 64 gab Speicher und 2x500 gb ssd gespiegelt mit 1000 Mbit internet Leitung für 100€ im Monat, läuft :wink:
BBB geht halt garnicht auf virtuellen serVern

So ist recht, viel hilft auch manchmal viel :wink:

Wann wird die Teilnehmerschaft auf ihn losgelassen?

VG Andreas

Was hab ich falsch gemacht ?
Wir hatten vorher einen anderen Server für 60€ der hat aber die Vorlesungen nicht geschafft.
Wir haben teilweise Veranstaltungen mit 70-110 Teilnehmern

Hallo Egbert,

Was hab ich falsch gemacht ?
Wir hatten vorher einen anderen Server für 60€ der hat aber die
Vorlesungen nicht geschafft.
Wir haben teilweise Veranstaltungen mit 70-110 Teilnehmern

was waren den die Specs des alten servers?
Wie sah den das „er hats nicht geschafft“ aus?

Wenn es Probleme gibt schreiben die Nutzer immer: der server spinnt …
das war aber bei mir nie das Problemn, sondern die Clientseite hat
Probleme gemacht.

lG

Holger

Abend,

Gespiegelt? Du hast zwei laufen? Oder einmal „ruebergespiegel“?

Vermute mal eine VM. :love_you_gesture:

Gruss Harry

Das spiegeln hat strato automatisch eingerichtet da ich dort einfach auf ubuntu 16.04 lts geklickt habe und dann alles automatisch eingerichtet wurde.

Der alte war ein „alter“ rootserver, das meinte jedenfalls der Support als ich wegen Problemen ( Abbrüche und lass Usw) da mal angerufen hatte. Der supporter meinte, ok das ist ja die alte Generation …
Und da ich noch in den ersten 30 Tagen war haben wir einfach einen neuen hochgezogen , der Unterschied war ja nicht so groß.
Der sollte ja auch nur für unsere Fakultät sein da unser RZ auf deren bbb Servern keinen Nutzer außerhalb der Hochschule zugelassen hatte. Das machen die zwar nun auch aber letzte Woche gab es bei uns im rz massive Netzprobleme (20 Stunden komplett offline …)
Da waren wir ganz froh das wir einen eigenen haben.
Aktuell versuchen wir mehr Telefonleitungen rein zu bekommen.

Mal sehen was die nächste Woche bringt