Hallo Robin,
Alles in allem halte ich LMN für flexibler, da Du für
Terminalrechner nicht immer die Software bekommst die Du benötigst.
Auf normalen PC´s bekommst Du prinzipiell alles installiert.
Lmn funktioniert also nicht mit Thinclients?
doch: das setzen manche so ein, aber es erfordert erstmal viel
Anpassungsarbeit, da unsere Lösung eigentlich nicht dafür gemacht ist.
Es werden normale PCs
benötigt? Sind das dann Fatclients?
… „Fat“, wenn man Windows will. NImmt man linux, dann sind sie nicht
Fat: weil Linux sehr viel geringere Hardwareanforderungen hat.
Dafür benötigt man anders als beim Terminalserver keinen "Fat"server.
Weil Lmn wird ja nicht auf den PCs installiert oder?
… nun ja.
Die lmn ist ein Serverbetriebsystem.
Auf dem Cleint landet ein Teil des Systems, genannt linbo.
Das ist ein minilinux mit grafischer Oberfläche (ca. 24 MB).
Dieses bootet normalerweise zuerst und fürhrt vor dem Start des
Cleintsbetriebsystems Arbeiten aus, die man haben will: normalerweise
ein sync des Betriebsystems, damit man eine saubere Umgebung hat (nach
jedem Start).
Das ist in der Schule wichtig, weil da viele Nutzer an den selben
Rechnern arbeiten.
Das ist aber bei dir im System nicht so relevant, weil, wenn ich mir das
richtig vorstelle, jeder seinen eigenen Rechner hat.
Das wiederherstellen der Arbeitsstation ist aber nur ein Aspekt, der
zweite von linbo ist die Softwareverteilung.
Das läuft sehr einfach:
- einen Cleint starten und syncen
- Software auf diesem installieren (wie man will: deb Paket, installer,
kompilieren …)
- Image dieses Clients erstellen und auf den Server hochladen
Damit ist es veröffentlicht.
Wird ein anderer Cleint der selben Hardwareklasse gesynct, so holt er
das neue Image in seinen Cache auf dem Cleint und synct es danach auf
die Betriebsystempartition: damit sit die neue Umgebung auf dem Cleint
angekommen.
Hat man SSDs und ein ordentliches Netzwerk so dauert der download auf
den Client vielleicht 5 Minuten und der Sync 2,5 Minuten.
Nach dem holen des Images dauert der sync jedes mal nur noch 2,5 Minuten.
In deinem Szenario wäre aber ein „sync bei jedem boot“ garnicht nötig.
Gesynct werden müßte ja nur, wenn man Software verteilen möchte.
Nun zum Speicherplatz:
jeder hat ein persistentes Homeverzeichnis auf dem Server, das vom sync
natürlich nicht betroffen ist.
Zusätzlich kann man auch weitere Dinge persistent machen, indem sie beim
login vom Serverhome auf den Client an die richtige Stelle verlinkt werden.
Das machen wir zum Beispiel mit dem Profilverzeichnis des Firefox: damit
man Bookmarks persistent abspeichern kann und an jedem Rechner an dem
man sich einloggt, die gleiche Firefoxumgebung hat.
VIele Grüße
Holger