LML 6/7 - Unterstützung Fernzugang - Schüler Zuhause - Schule geschlossen

Guten Morgen Liste.
nachdem das nun mit den Schliessungen der Schulen immer aktueller wird wollte ich mal eure Ideen zum Thema Unterstützung Schule von Zuhause im Bereich unserer Möglichkeiten mit der linuxmusterlösung 6/7 hören.

Mein Sohn ist in der Ausbildung zum Kindergartenfachmann und er darf nun von daheim von der Schule aus mit Office365 und MS Teamsitzung arbeiten.

Ich bin ja kein Freund von MS und deshalb meine Frage wir könnte man mit der Musterlösung so etwas angehen?

Gruss vom Bodensee
Gerhard

Hallo Gerhard,

aus meiner Sicht weniger eine Frage der lml, als von Moodle und Nextcloud.

Ich bin seit einigen Tagen dabei, unseren Moodle-Server (nicht bei Belwue) auf größere Zugriffszahlen zu optimieren (will die Datenbank auf einen separaten Server auslagern), die Schulleitung hat das Kollegium instruiert, ich hatte in den letzten Tagen jede Menge Kursanträge…

Nextcloud wäre eine weitere Möglichkeit, bindet aber auch ordentlich Ressourcen (z.B. Collabora Office). Da stellt sich natürlich auch schnell die Frage nach der Internetanbindung.

Es bleibt die Grundfrage: Können alle Schüler das auch nutzen? Viele haben zu Hause nur ein Handy, keinen PC…

Und eines ist sicher: Für die aktuelle Situation ist das zu spät, ohne Schulung der Kollegen läuft da wenig, und die bleiben - so meine wenig hellseherische Vorhersage - ab morgen zu Hause (und betreuen ihre Kinder…).

Grüße aus dem Homeoffice,
Stefan

Hallo Gerhard,

nachdem das nun mit den Schliessungen der Schulen immer aktueller wird
wollte ich mal eure Ideen zum Thema Unterstützung Schule von Zuhause im
Bereich unserer Möglichkeiten mit der linuxmusterlösung 6/7 hören.

Mein Sohn ist in der Ausbildung zum Kindergartenfachmann und er darf nun
von daheim von der Schule aus mit Office365 und MS Teamsitzung arbeiten.

Ich bin ja kein Freund von MS und deshalb meine Frage wir könnte man mit
der Musterlösung so etwas angehen?

das wurde ich auch im Seminar Anfang der Woche gefragt: nicht ob das
geht, sondern wieviele gleichzeitig das machen können.

Umgesetzt ist das bei uns mit nextcloud.
Da hat man neben einem OnlineOffice (Colaboraoffice) auch noch Nextcloud
Talk zum miteinander Quatschen: allerdings geht wohl Video nur, wenn man
im gleichen Netz ist.

Gestern hab ich ein Videokonferenzmodul in moodle installiert: das wird
jetzt aber erst noch getestet.

Ich selbst werde meine Schüler über moodle versorgen: mit Stoff zum
lernen, meiner Hilfe zu Fragen im Forum und mit Ab zu gebenden Aufgaben
(in moodle).

Also: mit moodle und NExtcloud sind wir da eigentlich ganz gut aufgestellt.

nextcloud ist weniger OnlineOffice als Office365 und hat auch weniger
Teamfähigkeiten, aber dafür haben wir mit moodle ein sehr ausgereiftes
Online Course Management System, oder nennt man das digitale
Lernplatform? Egal wie man das nennt: man kann schon was damit machen.

LG

Holger

Hallo Stefan,

Es bleibt die Grundfrage: Können alle Schüler das auch nutzen? Viele
haben zu Hause nur ein Handy, keinen PC…

das trifft auch dei Office365 Schulen.

Aber ich denke, dass tatsächlich einige Schüler, gerade in den unteren
Klassen, keinen PC haben: aber in der Familie gibt es bestimmt einen
oder ein Laptop oder beides.

LG

Holger

Hallo Holger,

Bei unseren VABO- und VABR-Klassen definitiv nicht, aber auch bei vielen Schülern aus „höheren“ Klassen, die aus ärmeren Familien stammen, gibt es das nicht. Von Zeit zu Zeit verschenken wir PCs mit Xubuntu, die sonst im E-Schrott-Container landen würden, weil sie selbst unter Ubuntu lahm sind, samt altem, kleinem Monitor an solche Schüler, die sind da sehr dankbar.

Mit der Moodle-App lässt sich Moodle auf dem Smartphone aber halbwegs bedienen, man muss halt mit ausufernden Bio-Arbeitsblättern etwas vorsichtig sein, die zu lesen macht auf dem Smartphone-Display (mit Spiderman-Bildschirmvordergrund) wirklich keinen Spaß…

Grüße,
Stefan

Hallo,

ich denke auch, dass die LML da praktisch keine Rolle spielt. Noch ein Tipp von mir: Wir machens mit Moodle, und anstatt dass jeder Lehrer sich für jedes Fach einen Kurs machen muss, habe ich ein Template erstellt mit Abschnitten für alle Fächer als Basistemplate und diesen Kurs 20 mal wieder hergestellt (Klasse 5a bis KS2). So kann jeder Schüler erst mal in sein digitales Klassenzimmer gehen, dan kann man auch die Anwesenheit sehen.

Derzeit sind nämlich von ca. 80 Kollegen erst 35 am Moodle angemeldet gewesen - die werden jetzt verpflichtet, und fürs erste mal ein Arbeitsblatt hochzuladen kann man vielleicht schaffen, aus dem Nichts einen Kurs zu strukturieren und zu pflegen wohl eher nicht. Und da nur an sich zu denken „ich versorge meine Schüler mit dem Moodle Kurs, den ich eh schon habe“ hilt der Schule als Organisation nichts. Was denkt ihr, wie das für die Schule aussieht, wenn eine Familie drei Kinder hat und jedes bekommt von 10 Lehrern täglich auf X Wegen sein Material, von Whats App bis Dropbox?

Alle Lehrer sind in dem Kursbereich „Digitales Klassenzimmer“ in allen Kursen als Trainer gesetzt, und können sofort damit beginnen in ihren Klassen ihre Abschnitte zu bearbeiten und zu füllen. (Kann man ja auf Bereichsebene vorgeben).

Wenn KuK eigene Kurse haben oder haben wollen, können sie die benutzen oder später bekommen.

Ich gehe davon aus, dass das erst mal der letzte Schultag ist heute, das muss einfach sein und flott tun, sonst sitzt du in der MS Falle, wenn die Eltern anfragen und sagen „aber warum nehmt ihr nicht Teams“, zumal die da ja grade auch mit vollen Händen verschenken, aus reiner Nächstenliebe natürlich…

Ich habe begonnen das für meine Schule dort zu dokumentieren:
https://wiki.qg-moessingen.de/doku.php?id=anleitungen:digitaleklassenzimmer:start

Bleibt gesund, VG

Frank

VG

Frank

P.S.: Die Moodle Apps sind besser als ihr Ruf, da reicht ein Handy oder Tablet für vieles aus. Muss man im Moodle aber erlauben, indem man die API aktiviert.

P.P.S.: Das extrem unspektakuläre Grund-Template: moodleklassenzimmermitvielenfaechern.zip (1,3 MB)

Hallo zusammen,

  • ich denke auch für meine Schule (BW) ist das zu spät: nur ein kleiner Teil meines Kollegiums wird auf online lernumgebung ausweichen wollen und können. (wir haben kein moodle)
  • CollaboraOffice ist mit seiner 10 documents / 20 connection einschränkung auf nicht sinnvoll wahrnehmbar für echte Arbeit am Computer (selbst wenn alle Schüler Computer haben). Ich werde jetzt mal auf OnlyOFfice umsteigen, wo mich nur der größere fUnktionsumfang und default-OOXML nervt, so dass kein Kollege danach mehr umsteigen will, wenn ich wieder auf Collabora will.
  • Nextcloud an sich würde funktionieren zur Kommunikation (Talk) und austausch (files)

VG, Tobas