Yep, sonst wird das ausgeführt.
Ok, das hat schon mal funktioniert
Die Datei ist jetzt drauf:
vm-jammy: /etc/modprobe.d # ls -la
-rw-r--r-- 1 root root 48 Sep 23 15:53 r8125.conf
cat r8125.conf
options r8125 aspm=1
options r8125 eee_enable=0
Ich kann jetzt aber erst morgen weitermachen und auf der „echten Hardware“ testen, ob die Optionen übernommen werden und etwas bewirken. Die virtuelle Umgebung hat keine Realtek r8125 eingebaut
(Noch ein kleiner Nachtrag: Wenn man den roten „Neu + Start“ Button verwendet, kann die Karte offensichtlich am Anfang viel mehr: Die Übertragung beginnt jedenfalls schnell (1 GBit-Bereich) und fährt dann relativ zügig runter auf die besagten ~15 MB/s. Im „BIOS“ ist leider nichts in Sachen „Energy-Efficient Ethernet“ (EEE) einstellbar … das haben wir bereits geprüft. )
Viele Grüße und besten Dank.
Michael
Noch eine Frage an @thomas:
Kann man LINBO auf diese Weise evtl auch dpkg
unterjubeln oder ist das aussichtslos (zu viele Abhängigkeiten)?
Gerade auf dem Barebone getestet: Das Script ist durchgelaufen und auf dem Client angekommen: das Verzeichnis /etc/modprobe.d
mit der Datei r8125.conf
ist jetzt vorhanden … aber es bewirkt scheinbar nichts
Ich erhalte bei dmesg
die Meldung:
r8169 0000:02:00.0: can't disable ASPM; OS doesn't have ASPM control
Ob das nun der richtige oder der falsche Treiber für diese Karte ist, ist leider nicht so leicht zu beantworten…
Das geht im Prinzip schon, es müssen halt alle abhängigen Libraries auch mit bereitgestellt werden. Tatsächlich habe ich schon ein Tool dafür. In einem der nächsten Releases wird es dabei sein.
Seltsam ist auch, dass die Optionen, die für r8125 bereitgestellt wurden auf r8169 angewendet werden.
Dann müssen wir vorerst leider damit leben, dass LINBO auf diesen Kisten nicht schneller lädt. Ich habe auch keine Ideen mehr — außer, dass ich unter Ubuntu die DKMS Version des Treibers problemlos installieren kann
Aber diese Version ist ja speziell für den Ubuntu Kernel kompiliert und lässt sich daher vermutlich nicht einfach dem LINBO Kernel unterjubeln, oder??
Nein. Irgendwas scheint der Treiber noch zu benötigen. IMHO müsste man das herausfinden, wenn man die Meldungen bzgl. r8125 von dmesg und hwinfo von Linbo und Ubuntu vergleicht.
Die Symptome sind unter allen drei Kerneln identisch?
Kann ich morgen beides prüfen und dann hier posten…
Einen anderen Kernel habe ich noch nicht ausprobiert. Mache ich auch morgen.
Hallo.
Ok, hier gibt’s ein paar neue Infos:
Zunächst die Dateien dmesg und hwinfo direkt von LINBO:
- dmesg_LINBO.zip (10,8 KB)
- hwinfo_LINBO.zip (35,7 KB)
Und dann das gleiche nochmal von Ubuntu (22.04):
-
dmesg_Ubuntu.zip (22,0 KB) Hier ist der r8125-Treiber noch nicht per DKMS installiert, doch der Speedtest zeigt trotzdem volle Geschwindigkeit 1 GBit/s an!)
-
dmesg_Ubuntu_mit_r8125.zip (20,6 KB) (r8125 per DKMS installiert; Speedtest liefert auch hier volle Übertragungsgeschwindigkeit)
-
hwinfo_Ubuntu.zip (76,5 KB)
Kannst Du da den enteidenden Hinweis finden?
Viele Grüße,
Michael
In dmesg_LINBO.txt fällt mir gleich das auf:
Kernel command line: BOOT_IMAGE=/linbo64 quiet splash nomodeset dhcpretry=10 loadmodule=r8168 localboot
Das kann ja nicht funktionieren, es muss nämlich loadmodules=r8168
heißen. Im Thread steht aber immer, dass korrekterweise loadmodules
verwendet wurde. Augen auf beim Schuheinkauf.
Außerdem: geht es jetzt um r8168 oder r8125?
Kann ich so nicht bestätigen … in der start.conf steht es anders.
Dort steht:
KernelOptions = pcie_aspm=off nomodeset dhcpretry=10
#modprobe.blacklist=r8169
#loadmodules=r8125 quiet splash
#loadmodule=r8168 # linbo kernel options, space separated
Der Typo in der letzten Zeile ist also zwar vorhanden aber auskommentiert!
Gerade habe ich nochmal Deinen anderen Tipp umgesetzt und bin auf den longterm
Kernel 6.1.98 gegangen …
Alle Optionen bzgl loadmodules sind ausgeschaltet … und was soll ich sagen: Die Übertragung läuft mit 80 - 90 MB/s. Scheinbar war es das!!
Der Vollständigkeit halber noch die aktuelle dmesg
-Datei:
dmesg_LINBO_longterm.zip (10,2 KB) (dafür wird hier im Moment der WLAN-Treiber nicht mehr geladen)
Naja, die Kernelmeldung von dmesg lügt ja nicht.
Das stimmt – aber so steht’s nicht in der start.conf.
In der dmesg mit dem longterm Kernel steht es richtig. Da stehen genau die Options aus der start.conf:
Linux version 6.1.98 (root@linbo-build-docker-2204) (gcc (Ubuntu 11.4.0-1ubuntu1~22.04) 11.4.0, GNU ld (GNU Binutils for Ubuntu) 2.38) #1 SMP PREEMPT_DYNAMIC Thu Jul 11 14:45:06 UTC 2024
Command line: pcie_aspm=off nomodeset dhcpretry=10
Gerade bin ich daher nochmal zurück auf den 6.9.9er Kernel und habe LINBO wieder damit gestartet. Dort steht jetzt auch nur noch:
Linux version 6.9.9 (root@linbo-build-docker-2204) (gcc (Ubuntu 11.4.0-1ubuntu1~22.04) 11.4.0, GNU ld (GNU Binutils for Ubuntu) 2.38) #1 SMP PREEMPT_DYNAMIC Thu Jul 11 14:34:08 UTC 2024
Command line: pcie_aspm=off nomodeset dhcpretry=10
Ich weiß nicht, warum der falsche Eintrag mit r8168
da angehängt wurde. Aber mit dem 6.9.9er Kernel habe ich wieder nur die mageren 14MB/s.
Der vorerst letzte Versuch war, dass ich auch in der Testumgebung (da, wo LINBO 4.3 läuft) auf den longterm-Kernel gewechselt habe und sonst keine Option in der start.conf aktiviert habe. Und siehe da: Satte 114 MB/s Übertragung beim Neuanlegen des Caches.
Es sieht so aus, als wäre das Problem gelöst – auch wenn mir nicht klar ist, warum der neuere Kernel es schlechter macht als der Vorgänger.
Noch eine Beobachtung, die vielleicht doch auf einen Bug hindeutet:
In der Testumgebung hatte ich ja vorgestern die Option vncserver
gesetzt aber dann dem Test wieder entfernt. Gerade auch nochmal überprüft. Da steht lediglich:
KernelOptions = nomodeset dhcpretry=10 quiet splash
Nun habe ich aber gerade den Client über PXE gestartet und dort unter dmesg
nachgesehen, ob es dort auch so angekommen ist. Und siehe da … dort steht noch:
Command line: BOOT_IMAGE=/linbo64 vncserver nomodeset dhcpretry=10 loadmodules=r8125 localboot
Also weiterhin ein alter Eintrag, der in der Zwischenzeit aber bereits verändert wurde. Der Befehl update-linbofs
lief aber auf dem Server bereits und der Client wurde auch bereits mehrfach neu gestartet. Von daher ist das schon seltsam, oder?
Nein, nach einer Änderung der start.conf muss linuxmuster-import-devices aufgerufen werden.
Ok – das erklärt so einiges! Danke für die Nachhilfe.
… und der import hilft natürlich auch nur, wenn die Datei /srv/linbo/boot/grub/GRUPPE.cfg noch eine intakte „managed by linuxmuster“ Zeile hat.
LG
Holger