Linbo: alle Icons grau nur bei Laptops

Nach ein Sync mit Linboremote durch

 
/usr/sbin/linbo-remote  -w 200  -c partition,format,initcache:torrent,sync:1,label,halt  -g  ubuntu1604

syncen alle Geräte korrekt. Nur bei unseren Laptops (Lenovo T430, Dell 4332, HP irgendwas) startet grub danach in Linbo und in Linbo sind alle Betriebsysteme grau. Ein Klick auf „Imageing“ und die Eingabe des Linbo-Passwort beheben das Problem: Nach dem zurückschalten auf den Tab mit den Betriebssystemen kann man dort wie gewohnt das System starten.

Für Endanwender ist das so nicht nutzbar, da sie das Passwort nicht kennen.

Alle Geräte werden zum syncen durch WOL aufgeweckt und starten über PXE. Alle Geräte hängen am Stromnetz und am LAN.
Bei einem Start durch die SuS bzw. Lehrer starten die Rechner offline durch Tastendruck und ohne Stromnetz.

Hat jemand eine Idee, wie ich Linbo und Grub dieses Verhalten wieder abgewöhne?

#dpkg -l "*linbo*"
ii  linuxmuster-li 2.3.51-0       linuxmuster-linbo scripts
ii  linuxmuster-li 2.3.51-0       linuxmuster-linbo common files: kernel, init
un  linuxmuster-li <keine>        (keine Beschreibung vorhanden)

So sehen die ersten Zeilen der Grubconfig aus.

set default=0
set timeout=10
set fallback=1

#by fh:
set gfxpayload=1024x768x16

#fh: UTC Zeiten: 5:30 Uhr + 1 oder 2h (Sommerzeit)
insmod datehook
if [ $MINUTE -lt 10 ]; then PADDING="0"; else PADDING=""; fi
TIME=$HOUR$PADDING$MINUTE
if [ $TIME -ge 530 -a $TIME -lt 1400 ]; then
    set default=1
fi
#end fh ------------------------------------------------------

# 32bit pae, non pae or 64bit kernel
[...]

Hi there!

Wachen die Notebooks wirklich auf? d.h. funktioniert WOL?

Grüßle
Markus

Hallo Fritjof,

erst mal zu deinem Befehl:

/usr/sbin/linbo-remote -w 200 -c
partition,format,initcache:torrent,sync:1,label,halt -g ubuntu1604 |

partition und format sind redundant: das ist unnötig.
Mach einfach
format (ohne Angabe der Partition, dann wird auch Partitioniert)

-w 200
wo habt ihr die Rechner her, dass die 200 Sekunden brauchen, bis sie in
linbo stehen: das ist ja total krass!
Meine langsmaten brauchen 45 Sekunden und die sind schon grottenlahm.
Ich nehme derzeit -w 55

Und: weswegen wird den immer die gesammte Platte geputzt?
Das ist doch voll überkandidelt.
Es reicht doch ein
format:1,sync:1,halt

So verteile ich Images.
Ein initcache ist dann auch nciht nötig: linbo schaut sowiso ob ein
neues Image da ist und holt das dann.

syncen alle Geräte korrekt. Nur bei unseren Laptops (Lenovo T430, Dell
4332, HP irgendwas) startet grub danach in Linbo und in Linbo sind alle
Betriebsysteme grau.

das ist ein ganz normales Verhalten: wird ein rechner mit -w und -c
geweckt, dann führt er die Befehle aus: in der Zeit sind die anderen
Knöpfe Grau.
Das geht vorbei, wenn der Rechner erst mal fertig ist.

Meine Vermutung: die Laptops sind langsamer: und bei der megaaufgabe
(immer alles wegschmeißen und neu runterladen) brauchen die Laptops eben
zu lange: also sieht man das „Problem“ bei denen, aber bei den anderen
Geräten nicht: die sind dann schon fertig.

Also: geh mal hin und mach ein
linbo-remote
auf so eine Kiste die gerade „Grau“ ist und schau mal mit
top
was die so macht
Und schau auch mal, ob schon Partitioniert ist und wie voll der cache ist.

… oder noch besser: schau den Möhren nach Absetzen des linbo-remote
Befehls vom Server aus zu.
Das geht so:
Du hast einen linbo-remote Befehl abgesetzt und den Clients was zu tun
gegeben.
Dann schaust du mit
linbo-remote -l
nach, wer den gerade einen remotebefehl abarbeitet.
Dabei steht eine PID dabei (Zahl mit 4 bis 6 Ziffern).
Die PID kannst du nehmen, um mittels screen auf die Möhre zu schauen.
screen -r

Das wechselt in den screen der linbo-remote session.
Aber ACHTUNG: nicht den screen mittels STRG+C beenden: das bricht auch
den Befehl in der Session ab!
Den Screen verläßt man mittels:

STRG+a+d

LG

Holger

Hallo frithjof!

Außer den Ausführungen von Holger, denen ich nichts hinzufügen kann, hier eine meine Vermutung:
Halt funktioniert nicht da eine Einstellung im BIOS verhindert, dass die Kisten sauber runterfahren.

Beste Grüße

Thorsten

Hallo Thorsten,

Außer den Ausführungen von Holger, denen ich nichts hinzufügen kann,
hier eine meine Vermutung:
Halt funktioniert nicht da eine Einstellung im BIOS verhindert, dass die
Kisten sauber runterfahren.

sorry: da würde ich widersprechen.

Würde halt „nicht richtig“ funktionieren wegen des BIOS, dann würden sie
zwar von linbo aus herunterfahren, aber nicht abschalten.
Außerdem hab ich das mit linbo bisher noch nicht erlebt: dass die Kisten
bei halt nicht aus gehen.

LG

Holger

Das ist weniger krass als es aussieht.
Linbo liebt es gelegentlich und von mir unergründet den Bootloader grub neu zu installieren. Danach bootet Linbo neu. 200 Sekunden teilen sich also auf in: Boot in Linbo, Grub installieren, Boot in Linbo. Da ist die Zeit schon realistisch.

Und: weswegen wird den immer die gesammte Platte geputzt?
Ein initcache ist dann auch nicht nötig: linbo schaut sowiso ob ein neues Image da ist und holt das dann.

Es mag überkandidelt sein. Es spricht aber auch nichts gegen den Tabula-Rasa-Ansatz. Oder anderes ausgedrückt: Ich erkenne in dieser Befehlsfolge keine logischen Fehler. Ergo: Das entweder hat diese Befehlsfolge nichts mit dem Fehlerbild zu tun oder sie zeigt einen Fehler in Linbo auf. Ich ändere deshalb erst einmal nichts an der Befehlsfolge. Es sei denn, hier kommt Widerspruch.

Ich setzte den linbo-remote-befehl zwischen 17Uhr und 3Uhr ab. Am nächsten Morgen sind die Laptops alle aus (aus, nicht im S3). „Halt“ ist letzte Befehl. D.h., wenn die Rechner ausgeschaltet sind, muss Linbo durchgelaufen sein oder es gab einen Stromausfall. Das war nicht der Fall und dieses Verhalten ist kein Einzelfall.

langsamer: Sie sind die einzigen Rechner mit SSDs und Lenovo T430 sind in unserem Rechnerpark noch nicht richtig alt.

„zu lange“ für was? Was könnte dann passieren. Deine Idee ist gut, nur wo liegt das „Problem“?

linbo-remote -l

und dann

screen -r

Habe ich gemacht. Die Laptops sind wie gesagt aus, so dass keine screens mehr laufen. linbo-remote -l zeigt keine offenen sessions.

Die Rechner erscheinen „sauber“ ausgeschaltet: LEDs aus, Bildschirm aus, die Rechner sind kalt.

Ich habe ja noch immer nicht ergründet, worin die div. Zustände bzw. ihre Übergänge von Linbo bestehen. Meine Vermutung ist aktuell, dass es etwa so abläuft:

  1. linbo-remote stellt Befehle für einen Rechner zusammen.
  2. WOL
  3. PXE bootet Grub
  4. Entscheidung, Linbo zu booten
  5. Linbo führt die linbo-remote Befehle aus. Vermutlich lädt es sie via rsync vom server herunter.
  6. halt
  7. Start durch Nutzer, ohne LAN und deshalb ohne PXE
  8. Grub bootet von der Festplatte: Das Menü wird nicht gezeigt und es wird direkt in
  9. Linbo gebootet.
  10. Alle Icons grau.
  11. Benutzer sagt ein oder zwei sehr hässliche Wörter.

Der Fehler scheint mir bei 7. zu liegen. Es scheint eine Funktionalität zu geben, dass grub bei einem Neustart direkt in Linbo bootet. Diese ist evtl. fehlerhaft. Evtl. tritt der Fehler bei Online-Starts nicht auf.

Frage: Ist Linbo und besonders der Startvorgang irgendwo tiefergehend dokumentiert?