Hallo Alex.
Genau … dahinter steckt die Frage, ob man einen ganzen Jahrgang 7 mit Tablets bestückt und dafür auf den Taschenrechner und das digitale Wörterbuch verzichten kann.
Wir hatten diese Diskussion hier ja schon x-fach … wenn es bei uns so kommt, werden die Dinger auf jeden Fall durch ein MDM/MAM verwaltet, denn sonst wird das in so großem Umfang nicht zu managen sein. (Ich kenne natürlich auch alle Gegenargumente…)
Das bedeutet konkret: in Jg. 7 gibt es dann auf einen Schlag ca. 130 Geräte, die natürlich möglichst vollautomatisch eingerichtet werden müssen. Das geht dann wirklich am besten mit einem offenen WLAN zur Ersteinrichtung – alles weitere wird dann vom MDM auf’s Gerät gepushed…
Viele Grüße,
Michael
Hallo Michael,
ja, bei uns bekommen die Schüler in Klasse 8 die iPads, aber die werden in der ersten Stunde gemeinsam eingerichtet. Das heißt, die Schüler schalten die Geräte selbst ein und geben die persönlichen Zugangsdaten zum WPA-Enterprise ein!
Dann haben wir Admins damit absolut gar keinen Aufwand mehr, nicht auspacken, nicht einrichten, kein offenes WLAN aktivieren, keine Whitelist pflegen!
Denn wie gesagt: die Whitelist ist ausschließlich für die WPA-PSK Geräte nicht für die WPA-Enterprise!
Grüße
Alex
Hi. Guter Plan! Je nach Internetleitung der Schule bzw je nachdem, wie weit man den Internetzugriff der SuS begrenzen will, hat man bei einem WPA2 Enterprise WLAN aber weiterhin das „Problem“, dass alle Schüler das gleiche Netz auch für ihre privaten Geräte verwenden können… Oder wie löst ihr das? Es gibt ja auch genügend Schulen, bei denen das Internet jedem jederzeit mit jedem Gerät zur Verfügung steht… Ich bin nur nicht sicher, ob unsere Leitung das mitmacht 
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
ob die Schüler jetzt mit den schulischen iPads oder mit ihren privaten Smartphones irgendwelche YouTube-Filmchen anschauen, spielt ja für die Bandbreite keine Rolle.
Wir haben inzwischen eine 1GBit-Glasfaserleitung, das reicht in der Regel gut aus 
Grüße
Alex
… das nicht, aber per MDM kann man letzteres ja verhindern! Bei privaten Geräten aber nicht – oder nicht so einfach …
Jein. Denn wie unterscheidest du dann, wenn im Unterricht selbst YouTube benutzt werden soll? Dann müsstest du das jedes Mal einzeln freischalten und hast damit mehr Arbeit als Nutzen - meiner Meinung nach.
Prinzipiell könnte man dann auch einfach eine Firewall-Regel setzen, die unterbindet das ebenfalls.
Ich bin aber generell kein Freund von solchen pauschalen Einschränkungen, die Schüler, die bei uns einen WLAN-Zugang haben, haben Nutzungsbedingungen unterschrieben, dass das Internet nur für schulische Zwecke benutzt wird. Wir hatten bisher (läuft jetzt seit ca. 3,5 Jahren) nur wenige Schüler, die dagegen verstoßen haben (und die wurden dann einfach für 2 Wochen gesperrt).
So auch im Vergleich, was der YouTube-Datenverkehr wirklich ausmacht: wir haben aktuell ca. 50GB eingehender und ca. 5GB ausgehender Traffic pro Tag (insgesamt, also schulische und private Geräte zusammen). In den letzten 3 Wochen sind so ca. 1TB zusammengekommen. YouTube hat in dem Zeitraum laut Routerprotokoll nur 15GB davon verbraucht, Netflix nochmal 20GB.
Das „normale“ Web hat mit knapp 500GB am meisten verbraucht.
Also Bandbreite sollte nicht der grund für eine Sperrung von YouTube sein…
Grüße
Alex
Nachtrag: aktuell haben bei uns 321 (von ca. 1000) Schüler Zugang zum WLAN
Na ja … unser MDM (relution) könnte genau das. Da kann man sehr einfach folgendes machen: Klasse und Fach anwählen → Unterricht beginnen. Dann sind auf allen Tablets nur die Apps freigegeben, die man für das Fach gerade benötigt. Und YouTube zählt häufig genug nicht dazu… bei Bedarf natürlich schon – aber eben nicht pauschal und jederzeit.
Ich finde das (bei allem „Big-Brother-is-watching-you“, was man dahinter ja auch sehen kann) nicht verwerflich …
Mittelfristig wird aber sicher niemand mehr danach fragen, ob es eine Internetverbindung gibt oder nicht … sie muss einfach immer für alle jederzeit da sein …
Viele Grüße,
Michael