Koexistenz von linuxmuster und IServ

Hallo miteinander,

neue Schulleitung, neues System … letzte Woche wurde bei uns IServ installiert, etliche neue Rechner - stark genug für Windows 10 - aufgestellt und die Installation läuft seitdem so vor sich hin …
Nun konnten nicht gleich alle Rechner ersetzt oder mit Windows 10 “aktualisiert” worden und die verbliebenen sollen noch ein Weilchen mit linuxmuster weiter genutzt werden.
Der linuxmuster-server ist weiter online und linbo funktioniert auch mit dem Schulrouter als DHCP-Server dank client-spezifischer Einträge für next-server und bootfile. Noch funktioniert die versprochene Kopplung mit IServ genauso wenig wie die großspurig als “Ihr Wunschserver” angebotene mit linuxmuster von Time for Kids realisiert wurde, so dass IServ mir diese Einträge nicht überklatschen kann :wink:
Der DNS wurde von linuxmuster auf IServ verlagert. Laut Installationsfirma muss IServ der primäre DNS sein, damit die Windows-Domänen-Anmeldung klappt. IServ muss sich laut Hamburger Vorgaben in der DMZ befinden.

Jetzt funktioniert jedoch die Anmeldung als linuxmuster-Benutzer auf den Linux-clients nicht mehr (zuverlässig?). Mit den anliegenden Einträgen im DHCP auf dem Schulrouter konnte ich mich immerhin direkt nach dem boot einmal anmelden.
Ein zweites Mal geht es nicht mehr.

Die m .E. interessanten Dateien vom linuxmuster-server sowie ein Bildschirmfoto vom Schulrouter habe ich angehängt.
Hat jemand eine Idee, wie ich DHCP und DNS so einrichten kann, dass linuxmuster mit IServ (in der DMZ) koexistieren kann?

Gruß Jürgen
db.linuxmuster.txt (7,2 KB)
db.10.txt (8,5 KB)
dhcpd.conf.txt (2,8 KB)
TIME_for_kids_Schulrouter_Plus_-_DHCP_Konfiguration.pdf (460,6 KB)

Hallo Jürgen,
sorry, kann dich nur bedauern, leider nicht helfen außer diesem Post, dann erscheint er wieder oben. Vllt. hat jemand ahnung.
VG, Tobias

Hallo, lieber Jürgen,

uups - das sieht so aus, als wolltest Du zwei “Elefanten” miteinander ins gleiche Gehege bringen - netztechnisch SEHR schwer.
Wie wäre es denn mit einer pragmatischen Lösung. Dazu müsste man mal etwas mehr wissen, z.B.: Wieviele Rechner möchtest Du noch unter Linuxmuster laufen lassen - und weswegen. Was sollen die noch an Ressourcen vorfinden (Server-Homes, Internet, …). Willst Du alte und neue homes wirklich mischen / nebeneinander benutzen ? Oder geht es nur um Arbeitsstationen ?

Möglich wäre beispielsweise, die Linuxmusterrechner mit einem x-beliebigen lokalen Account auszustatten und die Schülerhomes der alten lml per Webzugriff (Horde, Moodle, Netxcloud…) verfügbar zu machen.
Dann loggt sich jede/r mit “mausi” / Passwort “mausi” ein und holt sich über den Browser seine Dateien - ginge das ?

Gruß Christoph G.

Hallo Christoph,

so elefantös war es gar nicht :wink:

Bei uns läuft es jetzt so:

  • der Schulrouter von Time for Kids ist für DHCP zuständig, so wie es in
    HH Vorgabe ist
  • Es gibt - zum Vorteil von linuxmuster - noch keine Kopplung zu Iserv.
  • Die options für GRUEN sind auf die IServ-Clients zugeschnitten
  • Jeder linuxmuster-Client hat individuelle options next-server und bootfile
  • IServ ist der primäre DNS für alle Clients
  • IServ hat den DNS von linuxmuster als “forwarders { 10.0.2.2 }” in
    /etc/bind/named.conf.options eingetragen

Nur der letzte genial einfache Schritt fehlte mir und den hat mir ein
Kollege aus dem IServ-Supportteam vogeschlagen (der hier vielleicht
mitliest? Danke!).

Man kann jetzt beide Welten bis auf das zusätzliche händische Pflegen
des DHCP im Schulrouter parallel betreiben, aber dieser eine zusätzliche
Schritt ist ja nur bei der Erstaufnahme oder dem Umzug eines Clients
erforderlich.
Die Datenübernahme aus linuxmuster in IServ können die KollegInnen und
SchülerInnen jetzt mühelos selbst machen, indem sie sich in Windows
einfach \server\alter_benutzername und \server\share mit ihren alten
Benutzerdaten verbinden.

Gruß Jürgen

Alle Achtung, Jürgen !

Das hätte meine Kompetenzen bei Weitem überschritten - Glückwunsch.
Ob es sich lohnt, Dein Szenario mal hier zu dokumentieren ?

Gruß Christoph Gü

Hallo Chrisptoph!

Wollen wir das wirklich? Müssen wir das wirklich?

Ich meine Nein, schließlich ging es bei der ganzen Sache um den Wechsel von linuxmuster.net nach iserv.
Wenn das jemand dokumentieren möchte, dann sollte das schon iserv bei sich machen.

Trotz alledem auch von mir Glückwunsch an Jürgen, dass du deiner Schulleitung das Leben so leicht machst. Hoffentlich musst du es nicht irgendwann ausbaden.

Liebe Grüße

Thorsten

Hallo, Thorsten,
Missverständnis: Nicht der “Notausgang” aus der Linux-Muster interessiert mich, sondern die technische Koexistenz zweier ansich stand-alone-Systemen. Auch, dass dann DNS/dhcp- Konfigurationen mir verständlicher werden.
Gruß Christoph

Hallo Christoph,

was ich da vorhatte, war in der Tat ein bischen “special”.

Übrigens kann es genauso auch als Notausgang aus IServ oder UCS dienen,
falls man das nicht mehr bezahlen möchte.

Das interessante daran war, wie man einen DHCP verschiedene PXE-Server
zuordnen und verschieden DNS fragen lässt. Bei mir war es dadurch
beschränkt oder auch vereinfacht, dass ziemlich klar war, an welchem
System ich was verändern durfte. Aber ein Kochrezept für andere
Migrationen kann sich bestensfalls hieran orientieren. Dafür reicht m.
E. die Detailtiefe, mit der ich die Lösung beschrieben habe.

Gruß Jürgen