Lieber Martin,
lieber Holger,
(das mit einem halb speichernden BIOS habe ich bislang noch nie erlebt - wieder mal etwas gelernt) -
nach meinem Verständnis funktioniert der Bootprozess so, dass bei der Boot-Auswahl von START der Ubuntu-Client direkt von der Festplatte bootet, nach einem START & SYNC allerdings zunächst das Betriebssystem aufgefrischt wird - meist lokal - und dann der GRUB neu in den Bootbereich der Bootplatte geschrieben wird. Nach einem Neustart bootet Grub (lokal) den Kernel (lokal), es wird also NIE - sofern ich das verstanden habe - ein Netzwerkboot direkt ins Betriebssystem gemacht, daher ist der linbo-Kernel ein anderer als der, den man sich mit uname -a beispielsweise als lokalen Linuxkernel anzeigen lassen kann.
Logisch wäre also, dass Dein beschriebenes Rechnerverhalten nach einem START&SYNC nicht mehr auftreten dürfte - vielleicht funktioniert ja DAS nicht !
In diesem Fall würde ich kontrollieren, dass die Zeile:
# ### managed by linuxmuster.net ###
in der entsprechenden Datei (/var/linbo/boot/grub/[Gruppe].cgf)
zu finden ist und dann aus der zugehörigen
start.conf.[Gruppe]
aus KernelOptions
das “quiet
” und “splash
” wegzunehmen, sofern vorhanden, damit man die Systemmeldungen besser beobachten kann.
Dann ein
import_workstations
absetzen, damit die oben erwähnte Boot-Datei, die vielleicht fehlerhaft ist, neu geschrieben wird !
Nun den Startvorgang einleiten und versuchen, START & SYNC – taucht das jetzt auf ? – beim zweiten Starten auszuwählen.
Gruß
Christoph Gü
P.S: Ansonsten gibt es ja die legendären Linbo-Boot-Medien, die man sich herstellen kann, indem man das linbo.iso auf eine CD-ROM brennt oder mit
dd if=/var/linbo/linbo.iso of=/dev/sd[x] bs=2M
wobei x der Devicebuchstabe des eingesteckten USB-Sticks ist - Vorsicht, KEINE Partitionsnummer anhängen - auf einen USB-STick schreibt. Dann von diesem Bootmedium starten !