Grub-install: warning: cannot open directory `/usr/share/locale': No such file or directory

Hallo zusammen,

ich habe einen frischen lmn 71 Server und möchte meine alten Clients (kein EFI) bespielen.

Beim Partitionieren (ich habe eine unveränderte Standard-HW-Klasse verwendet) bekomme ich als letztes diesen Fehler:

grub-install: warning: cannot open directory `/usr/share/locale’: No such file or directory.

Das komplette log ist hier:

r02_linbo.odt (62,6 KB)

Hat jemand eine Idee, was da schief läuft? Habe schon verschiedene Hardware, komplettes Löschen der Platte mittels live-installer, verschiedene Rechnernamen probiert…

Falls das ein Zwischenspeicher-Problem ist: wie lösche ich am besten alles, was /srv/linbo stören könnte? Habe noch keinen funktionierenden Client hier…

Vielleicht mal noch ein Partitionsschema (wie gesagt - ist die Vorgabe und ich habe verschiedene conf ausprobiert):

root@server:/srv/linbo# cat start.conf-10.0.1.4 
[LINBO]
Server = 10.0.0.1
Group = win10Ubuntu
Cache = /dev/sda3
RootTimeout = 600
AutoPartition = no
AutoFormat = no
AutoInitCache = no
GuiDisabled = no
DownloadType = torrent
UseMinimalLayout = no
Locale = de-de
SystemType = bios64
KernelOptions = quiet splash
clientDetailsVisibleByDefault = yes

[Partition]
Dev = /dev/sda1
Label = windows
Size = 50G
Id = 7
FSType = ntfs
Bootable = yes

[Partition]
Dev = /dev/sda2
Label = ubuntu
Size = 30G
Id = 83
FSType = ext4
Bootable = yes

[Partition]
Dev = /dev/sda3
Label = cache
Size = 80G
Id = 83
FSType = ext4
Bootable = yes

[Partition]
Dev = /dev/sda4
Label = extended
Size = 
Id = 5
FSType = 
Bootable = no

[Partition]
Dev = /dev/sda5
Label = swap
Size = 8G
Id = 82
FSType = swap
Bootable = no

[Partition]
Label = data
Dev = /dev/sda6
Size = 
Id = 7
FSType = ntfs
Bootable = no

[OS]
Name = Windows 10
Version = 
Description = Windows 10 1903
IconName = win10.svg
Image = 
BaseImage = win10new.qcow2
Boot = /dev/sda1
Root = /dev/sda1
Kernel = auto
Initrd = 
Append = 
StartEnabled = yes
SyncEnabled = yes
NewEnabled = yes
Autostart = no
AutostartTimeout = 5
DefaultAction = sync
Hidden = yes

[OS]
Name = Ubuntu
Version = 
Description = Ubuntu 18.04
IconName = ubuntu.svg
Image = 
BaseImage = newUbuntu.qcow2
Boot = /dev/sda2
Root = /dev/sda2
Kernel = boot/vmlinuz
Initrd = boot/initrd.img
Append = ro splash
StartEnabled = yes
SyncEnabled = yes
NewEnabled = yes
Autostart = no
AutostartTimeout = 5
DefaultAction = sync
Hidden = yes

Hallo Guntram,
erstmal ist das doch nur eine Warnung, kein Fehler.
Hat die Partitionierung denn nicht geklappt? Liest sich im Log schon so…
LG
Max

Hallo Max,

es steht halt groß in Rot darüber „Partitionierung gescheitert“ (oder so ähnlich)…das habe ich ihm erst mal geglaubt? :wink:

Oder sind die Zeilen:

[StdErr] 1+0 records in
[StdErr] 1+0 records out
[StdErr] 512 bytes (512B) copied, 0.000233 seconds, 2.1MB/s

sowie

grub-install: warning: cannot open directory `/usr/share/locale’: No such file or directory.

nicht weiter schlimm?

Inwiefern könnte das auch noch eine Kollision mit dem vorher installierten linbo sein bzw. wie kann ich das Sicherstellen, dass da nichts mehr von auf dem System ist?

LG,
Guntram

Hallo Guntram,
seltsam, dass die grafische Aussage was anderes sagt als die Logdatei… Glaube würde ich es aber auch.
Du hattest die Platte ja komplett gelöscht, dann sollte auch nix mehr da sein. Trotzdem kannst Du auf Nummer sicher gehen.
Ich mache das immer mit linbo selber:
Direkt nach dem Linbo-Boot stoppe ich alle Auto-Vorgänge (bei Dir sind die ja standardmäßig in der start.conf aus hab ich gesehen) und gehe dann per linbo-ssh (vom server aus, weil ich das grafische Terminal von Linbo nicht so mag) auf den Client.
Dann mach ich mit „fdisk /dev/sda“ die Platte platt und erstelle eine ext4-Partition über die komplette Platte (Befehl „d“, dann Partitionsnummer eingeben, das muss man wiederholen, bis alle Partitionen weg sind, mit „p“ kann man schauen, was noch da ist, mit „n“ erzeugt man eine neue Partition und mit „w“ schreibt man dann alles auf die Platte) . Dann starte ich den Client neu und lasse Linbo die Platte partitionieren.
Du kannst immer mit linbo-ssh auf den Client gehen und schauen, wie da der Stand ist.
LG
Max

Welche Möglichkeiten hätte ich, die Partitionierung zu überprüfen?

Nach Partitionierung mit der Fehlermeldung erhalte ich in der shell:

Bei folgendem Log bzw. settings:

10.0.1.10.odt (30,9 KB)

Hallo Guntram,
so wie ich das lese, stimmt die Partitionierung mit Deiner start.conf überein. Was ich nicht weiß: Ich dachte, Linbo nutz nicht mehr das MSDos-Label, also die Geschichte mit der Extended-Partition. Kann das aber grade nicht nachschauen, such vielleicht mal danach bzw. nach einer Beispiel-start.conf mit mehr als 4 Partitionen.
LG
Max

Hallo Max,

so wie ich das lese, stimmt die Partitionierung mit Deiner start.conf
überein. Was ich nicht weiß: Ich dachte, Linbo nutz nicht mehr das
MSDos-Label, also die Geschichte mit der Extended-Partition. Kann das
aber grade nicht nachschauen, such vielleicht mal danach bzw. nach einer
Beispiel-start.conf mit mehr als 4 Partitionen.

bei uefi Clients wird eien GPT Partitionierung angelegt, aber bei BIOS
Clients noch immer ein DOS Parrtition Table (meine ich zumindest).

LG

Holger

Sollte zumindest in der Theorie so sein…

Ich bekomme aber Probleme bei den anschließenden Installationen bzw. den ersten Reboots. Windows scheint erstaunlicherweise zu funktionieren, Linux hängt beim Reboot mit einer nicht stimmigen Fehlermeldung (Foto kommt noch)…

Verständnisfrage: beim Ubuntu Install - wo soll ich den grub hin installieren lassen? Auf die gesamte Platte (/dev/sda) oder die Root-Partition (z.B. /dev/sda4) ? Wird aus der Anleitung nicht deutlich…

Hallo Guntram,

Verständnisfrage: beim Ubuntu Install - wo soll ich den grub hin
installieren lassen? Auf die gesamte Platte (/dev/sda) oder die
Root-Partition (z.B. /dev/sda4) ? Wird aus der Anleitung nicht deutlich…

… wer das linux startet hängt davon ab, ob die Variable
warmstart=no
übergeben wird.
Wird sie es, so wird der Rechner nach dem sync neugebootet und der
lokale grub (der von linbo) bekommt gesagt: hey: nächstes mal direkt das
ubutnu booten: und das macht er dann auch.

Hast du warmstart=no nicht in der Append Zeile stehen, dann wird das
installierte linbo versuchen direkt nach dem sync selbst den linuxkernel
zu finden und zu starten.

In beiden Fällen ist es wurscht wo der beim ubuntu install geschriebene
grub steht. Man sollte ihn aber nie auf /dev/sda schreiben, da dort der
grub von linbo liegt …

Wenn dein ubuntu nicht startet, dann versuch doch erstmal den Parameter
warmstart=no (den ich überall verwende…).

Wenn das nicht hilft, dann schick uns logdateien vom client (liegen auf
dem Serve runter /srv/linbo/log/) und wir schauen wo es klemmt.

Die Frage ist aber: warum installierst du den ubuntu selber, wenn es ein
fertiges cloop gibt?

LG

Holger

Zwei Gründe:

  • ich weiß nicht, wo ich das cloop finden kann (und gab es da nicht das ein oder andere Problem beim Umwandeln in qcow2? )
  • beim letzten Versuch, ein cloop zu importieren, ist mir der Server flöten gegangen (TFTP PXE-T00: Permission denied etc) :wink:

Noch mal ein Nachtrag zum ursprünglichen Problem:

linbo meldet den Fehler, es wird aber offensichtlich korrekt formatiert. Ich habe das jetzt auf verschiedenen (baugleichen) Rechnern mit verschiedenen Vorgeschichten probiert.

Hier noch mal ein log von der Fehlermeldung:

O302-08.odt (58,0 KB)

Hallo Guntram,

Noch mal ein Nachtrag zum ursprünglichen Problem:
linbo meldet den Fehler, es wird aber offensichtlich korrekt formatiert.

… naja…
also ich hab deine start.conf aus dem ersten post angeschaut.
Danach ist sda1 NTFS und sda2 ext4, in dem log wird aber sda1 mit ext4
formatiert und sda2 mit NTFS …
Was ist den die start.conf der Gruppe aus der wir hier ein client log
gesehen haben?

… und noch ein Tipp:
ich nehme grundsätzlich keien Großbuchstaben in der Gruppenbezeichnung:
bei rid

Group = win10Ubuntu

LG

Holger

Das ist inzwischen eine andere. Kann ich erst am Montag hier her posten - aber ich hatte die Reihenfolge geändert, weil ich im linbo gerne das Ubuntu an erster Stelle stehen haben wollte. Es steht aber leider trotzdem noch an zweiter Stelle. Vermutlich stellt man das woanders ein?

Hallo Guntram,

Das ist inzwischen eine andere. Kann ich erst am Montag hier her posten

  • aber ich hatte die Reihenfolge geändert, weil ich im linbo gerne das
    Ubuntu an erster Stelle stehen haben wollte.

das ist ja schön, dass du das willst.
Ich hab windows immer auf der ersten Partition, weil es früher
regelmäßig beleidigt war, wenn es nicht am Anfang stand.
Vielelicht ist Windows ja erwachsener geworden inzwischen … wer weiß.
Ich würde es auf der ersten Partition lassen.

Es steht aber leider
trotzdem noch an zweiter Stelle. Vermutlich stellt man das woanders ein?

„wo“ steht es den an zweiter Stelle?
In der linbo GUI?
Dann mußt du die Reihenfolge der Betriebsysteme in der start.conf
einfach ändern: zuerst ubuntu und hinten dran windows: dann dreht sich
auch die Reihenfolge in der GUI.
Das hat aber nix mit der Lage auf der SSD zu tun …

Egal was du machst:
die root und boot Einträge in den BS Sektionen müssen stimmen:

Boot = /dev/sda2
Root = /dev/sda2

LG

Holger

Ah - das ist natürlich eine gute Erklärung für die Reihenfolge - danke! :slight_smile:

Was denkst Du - unabhängig von der start.conf - von den Fehlermeldungen beim Formatieren?

Hallo Guntram,

Was denkst Du - unabhängig von der start.conf - von den Fehlermeldungen
beim Formatieren?

welche Fehlermeldung?
Das mit der locale? Das kannst du ignorieren.
Oder hab ich eine Fehlermeldung übersehen?

LG

Holger

Es wird ja groß in rot geschrieben, dass die Partitionierung gescheitert ist und im log verstehe ich diese Meldung nicht:

[StdOut] Creating new msdos partition table on /dev/sda.
[StdErr] 1+0 records in
[StdErr] 1+0 records out
[StdErr] 512 bytes (512B) copied, 0.003379 seconds, 148.0KB/s

die ja offensichtlich an die Error-Ausgabe sendet…