Freifunk an Schule in RLP - Rechtliches?

Hallo,

hat jemand Informationen zu Freifunk an Schulen in RLP?
Im Dez. kam uns die Möglichkeit in den Sinn, der rc3-Vortrag von Frank Schiebel hat dies weiter angeschoben. (Danke, Frank!)

Frank sprach davon, dass man sich (in BaWü) zur Sicherheit beim Regierungspräsidium erkundigt und in den Verwaltungsvorschriften nachliest, wenn ich das noch richtig im Hirn habe.

Eigentlich hatte ich FF so verstanden, dass man wg. des VPN zum FF-Server sowieso nicht zurückverfolgen kann, wer’s war, wenn einer meiner FF-Nutzer Mist machen würde.
Spätestens jetzt wisst Ihr: Ich freue mich auch über „Lies-das-zuerst“-Hinweise. :slight_smile:

Viele Grüße,
Daniela

Hallo Daniela,

Eigentlich hatte ich FF so verstanden, dass man wg. des VPN zum
FF-Server sowieso nicht zurückverfolgen kann, wer’s war, wenn einer
meiner FF-Nutzer Mist machen würde.

ich glaube die Probleme sind da eher in der anderen Richtung zu suchen.
Also nicht: shit aus dem Internet wird in die Schule zurückverfolgt
(davor schützt Freifunk), sondern: kriegen die Eltern einen Hals, wenn
sie mitbekommen, dass die Kinder in der Schule „freies“ WLAN haben und
jeden Mist ungefiltert machen können.
Das haben sie ja natürlich nicht: es gibt ja noch immer Handyregeln:
aber was ist in der Mittagspause …

Ich würde auch in diese Richtung Fragen stellen.

Eigentlich ist das ja sowiso schnuppe, weil: welches Kind hat schon ein
Smartphone ohne Onlinetarif?
Und welche Eltern haben den einen Filter auf dem Handy des Kindes laufen?
Aber naja: vor 15 Jahren als ich WLAN einführte mußte ich auch erstmal
mit Eltern reden, die meinten, dass die Kinder davon Krebs und
Mutationen bekommen würden.
… lustig: Heute wurde ich von einem Freund im Dorf auf einen Flyer
aufmerksam gemacht: da haben sich doch gleich 3 Leute zusammengefunden
und eine Initiative gegründet weil ein 5G Mast bei uns ins Dorf kommen soll.
Also, das macht Krebs und versaut die Rundumsicht (der Mast soll am
Fußballplatz stehen … neben den Flutlichtmasten und ist nun auch nicht
so viel höher).
Also: irgend einer denkt immer Quer.
Das find ich ja normalerweise auch gut … nur wenn das auch noch
Betonköpfe sind … dann ist doof.
Aber mit solchen muss man wohl rechnen.

LG

Holger

Unterschätze das mal nicht… Ruhrgebiet - keine Brennpunktschule aber finanziell schwaches Klientel… ca. 75-85% der Kinder Jg. 5-6 haben keine (kaum) mobilen Daten / keine Flat… Wird dann ab 7 besser aber bleibt mau…

Glaube da gibts insgesamt noch genug die es brauchen könnten…

Hallo Darknova,

Eigentlich ist das ja sowiso schnuppe, weil: welches Kind hat schon ein
Smartphone ohne Onlinetarif?

Unterschätze das mal nicht… Ruhrgebiet - keine Brennpunktschule aber
finanziell schwaches Klientel… ca. 75-85% der Kinder Jg. 5-6 haben keine
(kaum) mobilen Daten / keine Flat… Wird dann ab 7 besser aber bleibt mau…

Glaube da gibts insgesamt noch genug die es brauchen könnten…

… dann ist ja freifunk um so besser: dann müssen die ihr Volumen nicht
belasten.

Die Frage ist halt: wie fassen das die Eltern auf.
Als „Dienstleistung“ die sie entlastet? Oder als Gefahr, weil die Kinder
ja da machen können was sie wollen …
Und da gibt es eben solche und solche.

LG

Holger

Zu Freifunk: Nicht fragen, einfach machen.
Rechtlich ist das ein Fass ohne Boden, dem werden wir hier nicht Herr.
Wir stellen da nur einen gewissen Zustand der Gleichstellung her, ein nicht geringer Anteil hat ja sowieso schon sowas wie Flatrate auf dem Fon, siehe oben.

Hallo miteinander,

einen Punkt gäbe es noch zu Bedenken: Einige Eltern geben Ihren
Sprößlingen bewusst ein Smartphone(, damit sie sie jederzeit
kontrollieren können …), jedoch kein Datenvolumen, damit die nicht
unkontrolliert an irgendwelche Inhalte im WWW herankommen. Ein
schulisches WLAN hätte u. U. einen Jugendschutzfilter(, auch wenn der
für BYOD datenschutzrechtlich zu diskutieren wäre).

Gruß Jürgen

Hallo,

erstmal danke für die Antworten!

@j.engeland: Ja, das sehe ich auch: Solange die Schüler die Rechner nutzen, die wir ihnen bereitstellen, arbeiten sie nur für schulische Zwecke. Das muss geloggt werden.
Privatangelegenheiten dürfen da (so ist’s jedenfalls unterschrieben …) nicht gemacht werden.
Denn Privatangelegenheiten darf ich nicht loggen.

Deshalb: Freifunk - oder die Schüler unterschreiben weiterhin, dass sie in ihren Freistunden nur schulisch im Internet seien (Käse!).

@baumhof: Ja, ich sehe auch die Eltern als größtes Problem - aber direkt neben dem Bahnhof sendet die Tourist Info FF aus - und je 250 m von der Schule entfernt die Caritas und eine Kirche (der Kirchen-FF-Mensch ist sich bei meinem Klientel aber nicht so sicher wie bei seinem, was die rechtliche Seite angeht. Den Menschen konnte ich schon kontaktieren.) Und HotSpots können sich unsere 5er gegenseitig auch aufmachen. (Das ist dann aber eher was zum Vorbereiten für die Gespräche mit Eltern und mit SL)

Viele Grüße,
Daniela