Default Cloop für LMNv7

Hallo,

ich weiß nicht, ob die Diskussion irgendwo schon mal stattgefunden hat (wahrscheinlich), aber welche Distribution soll der neue Default Cloop für die LMNv7 werden? Welche Überlegungen gab es da bisher? Zur Auswahl steht ja so einiges…

  • Ubuntu Standard mit Gnome3
  • Xubuntu
  • Lubuntu
  • Ubuntu Mate
  • Ubuntu Budgie
  • Elementary OS
  • Debian mit Xfce / Gnome 3 / …

Oder stehen am Ende sogar mehrere zum Download bereit :slight_smile: ? Entscheidend wir evtl. auch sein, wie lange es Support gibt. Soweit ich weiß gibt es nur beim Standard Ubuntu 5 Jahre (aber auch nur auf die Pakete in main), sonst nur 3 oder sogar weniger bei den “LTS” Versionen.

Mit Gnome3 konnte ich mich persönlich noch nicht wirklich anfreunden und finde auch den Ressourcenverbrauch und Konfigurationsaufwand höher als bei den anderen Alternativen. Deswegen sind wir in unserer Schule am überlegen, wie es nach 16.04 weitergehen soll.

Toll wäre auch, wenn die neuen linuxmuster-client Pakete so universell sind, dass sie mit verschiedenen Displaymanagern wie lightdm, gdm, kdm funktionieren.

vG

Hi, Zefania,

schon vor mindestens einem Jahr habe ich den Xenial-Ubuntu-16.04-Client relativ leicht in einen Mint-Client -> Mate -> Cinnamon verwandeln können.
Produktiverfahrungen habe ich nur mit mate - da bin ich sehr begeistert. Der läuft fast ohne Probleme (die gab es nur einmal wegen einer Kernelversion, die mit meinen ATI-Karten nicht wollte (:thinking:) und Problemen beim dist-upgrade durch Fehler oder zumindest ungeschickt konzipierte ppa-Funktionen des Java-teams, das das Original-Java zur Verfügung stellt (webupd8-team).
Allerdings muss man ein paar Regeln beachten - da hoffe ich auf ein How-To der Linuxmuster-Client-Leute. So kann man im Augenblick nur schlecht auf den lightdm verzichten oder das tool lmlcc bzw. auf die dringende Regel, nichts im linuxadmin-Home_auf_Server-Verzeichnis zu hinterlassen, bevor man sein Image hochlädt.
Wenn man dies beachtet, kann man jetzt schon sehr schön am Ubuntu-Client herumbasteln.

L.G.
Christoph G.

Hallo Jungs,

das Linuxdefaultcloop ist noch ein Problem: während alles andere in der
lmn7 soweit fast schon läuft.

Ich hatte mit Rainer und Dominik vor 6 Monaten mal diskutiert.
Dabei wurde eigentlich Mate als die bevorzugte Distribution
herausgestellt: weil man da leicht die Oberfläche umstellen kann.
Allerdings wäre es mir wichtig, dass es ein LTS ist: also 5 Jahre
Support bekommt.
Meine Recherchen zu Mate ergaben aber, dass es 5 Jahre dort nicht gibt:
und ich habe nicht Lust alle 2 Jahre einen neuen Client bereit zu
stellen (in der Schule).
Die Kollegen flippen dann aus: da bin ich mir sicher.

Insofern bin ich offen für Vorschläge.
Mate war auch die Dstribution die ich in meinen Tests erstmal verwenden
will.

LG

Holger

Hallo,

ich habe seit längerem Linux Mint als Client. Die Auswahl fiel vor einigen Jahren darauf beim Umstieg von PaedML Windows 2.7 mit Win7-Clients auf linuxmuster.net 6.0 mit ausschließlich Linux-Clients, da eine Linux-Server-Schullösung wie linuxmuster.net m.E. mit ausschließlich Linux-Clients die beste Effizienz bei geringem Wartungsaufwand hat.
Denn dem steigenden IT-Bedarf in der Schule wird meist nicht durch mehr Arbeitszeit für die Admins begegnet, sondern muss meist anderweitig bewältigt werden.
Daher setze ich auf ein System mit nur einem Image eines Linux-Clients.

Dieser Linux-Client muss aber auch für die Benutzer, die Windows oder Mac gewöhnt sind, einfach zu bedienen sein. Das bietet Linux Mint mit seiner Windows-ähnlichen Oberfläche.

Produktiv setze ich zur Zeit noch Linux Mint 17.3 Xfce 64bit ein.
Ich habe es von 17.0 upgegradet. Testweise habe ich 17.3 auch schon auf 18.3 upgegradet, aber dieses Image noch nicht weiter ausgetestet.

Xfce ist zwar der einfachste Desktop, doch bietet alle für unsere Schule (Gymnasium) nötigen Funktionen. Es läuft auch auf alten Schulrechnern, von denen es ja auch in anderen Schulen noch einige geben soll, ordentlich.
Ich habe mindestens Core2Duo 2GHz, 2GB RAM und da läuft auch der leoclient2 mit WinXPproSP3 für einige alte Win-Programme (Lego Mindstorms etc…) ganz ordentlich drauf.

Linux Mint18.3 Xfce 64bit verwendet lightdm und ist wohl LTS bis 2021.
https://www.linuxmintusers.de/index.php?topic=45897.0
https://linuxmint.com/rel_tara_xfce.php

Mittlerweile ist auch Linux Mint19.0 Xfce 64bit draußen, auch mit lightdm und ist wohl LTS bis 2023.
https://www.linuxmintusers.de/index.php?topic=49493.0
https://blog.linuxmint.com/?p=3599

Gruß
Stefan

Lieber Holger,

könnte es sein, dass hier gerade “Mint”, nicht “Mate” gemeint ist ?
Auch ich finde nämlich, dass es nicht allzu geschickt wäre, einen Seitenast der Ubuntu-Distribution - auch, wenn er populärer sein mag als Ubuntu selbst - nämlich “Linux Mint” - als Generalvorlage für die Linuxmuster zu nehmen.
Ich würde nach meinen bisherigen Experimenten mit Xfce, Windowmaker, Cinnamon, Mate, natürlich KDE und GNOME auf einen modernen, aber schlanken Desktop setzen, sprich also: Mate oder Cinnamon.
Beide lassen sich in sehr vielfältiger Weise konfigurieren, sie zwingen aber nicht dazu, jedes Fitzelchen der “Registry” aktiv zu kontrollieren, bevor man den Desktop für die breite Anwenderschicht öffnet.
Dies muss man nämlich bei KDE: Dieser Desktop mag der modernste sein, ist aber sehr anspruchsvoll, sodass nicht ohne Grund der HULC eine festgebackene, mir zu invariable Oberfläche besitzen musste.
Ich hab das mal aufgeknackt - und schon waren die Probleme da !
Mate hingegen schafft die Balance aus Einstellbarkeit und Kontrollierbarkeit. Was mit Cinnamon ist, weiß ich nicht so gut: Wir haben ihn auf manchen Lehrerzimmerrechnern, er ist Windows-7-ähnlicher, gleichzeitig aber ist das System mehr grundbelastet.
XFCE & Co. könnte eine Alternative sein, ist aber weiter vom Mainstream weg. Mate/Cinnamon sind Desktops, die aufgrund der enormen Mint-Beliebtheit mehr (schicke) Themes haben, einige der täglichen Helfer sind auch besser als bei XFCE (Caja > Thunar), auch, was die Systemintegration betrifft.
Zusammenfassend würde ich dafür plädieren, beim Ubuntu-LTS-Client zu bleiben, aber die Oberfläche auf Mate (vielleicht alternativ Cinnamon) umzustellen, wobei ein scharfer Blick auf die Zukunft mit Xorg -> Wayland angebracht sein dürfte.

L.G.
Christoph Gü

Hallo Stefan,
das sehe ich genau so !
Ich denke, dass Mint LTS = Ubuntu LTS ist + abgewandelte / zusätzliche features.
ABER: Mint hat ein paar Spezialitäten, die ich lieber nicht oder freiwillig (nach-) installieren würde, so z.B. timeshift: Dieses ansonsten wertvolle backup-tool passt beispielsweise schlecht zur Linuxmuster.net. Ubuntu LTS hätte hier gegenüber Linux Mint den Vorteil, quasi „neutraler“ zu sein.
Andererseits muss man dort erst die Ubuntu-Gnome-Oberfläche deaktivieren…:thinking:
Hat alles so sein Ding…

Gruß
Christoph

Hallo Christoph,

Ja, timeshift würde ich in LMN auch rausschmeißen. Ich hoffe, das dies ohne größeren Aufwand möglich ist, wie ich dies bei vielen Linux-Programmen schon erfahren durfte (als Ex-Windowser).

Ich finde es gut, dass man in der Schule ein Betriebssystem verwendet, dass auch auf privaten PCs leicht eingesetzt werden kann. Das erhöht wiederum die Akzeptanz des schulischen Betriebssystems. Und da kann ich Mint den Kollegen und Schülern empfehlen und freue mich, dass es nun auch Wiederherstellungsfunktionen bietet, die ich in LMN aber deaktivieren würde.

Gruß
Stefan

Hallo!

Weitere Hinweise zur Diskussion bietet vielleicht die erste Version eines Clientpakets:

Läuft mit:

Ubuntu 18.04
    Dateimanager Nautilus kommt mit serverseitigen Links nicht klar.
    Abhilfe: Stattdessen Nemo verwenden.
Kubuntu 18.04
    Windowmanager sddm inkompatibel, Workaround:
    lightdm als Alternative installieren:
        # apt install lightdm slick-greeter --no-install-recommends
        in /etc/lightdm/lightdm.d/50-linuxmuster.conf user-session Zeile aktivieren
Xubuntu 18.04
Ubuntu Mate Edition 18.04
Lubuntu 18.10
    Windowmanager sddm muss wie bei Kubuntu durch lightdm ersetzt werden. Generell sollten alle Ubuntu-Derivate der Versionen 18.04/18.10 unterstützt werden (Ausnahme: Linuxmint).

Ich möchte an dieser Stelle auch für Xubuntu werben, das ist wirklich ein angenehmes Image bei mir im Netz.

VG

Frank

Hi, lieber Frank,

mal eine Frage: Wieso wird linuxmint nicht unterstützt ? (Was ist das Problem gegenüber dem Ubuntu-Mate-Client beispielsweise ?)

Gruß Christoph

Hallo Christoph,

[Cgsman] Cgsman https://ask.linuxmuster.net/u/cgsman
6. November

Hi, lieber Frank,

mal eine Frage: Wieso wird linuxmint nicht unterstützt ? (Was ist das
Problem gegenüber dem Ubuntu-Mate-Client beispielsweise ?)

Linuxmint verhält sich bei der ganzen AD/SSO-Geschichte einfach anders,
obwohl es scheints auch auf 18.04 basiert und dieselben Ubuntu-Repos
verwendet. Mir gelang es nicht mit der identischen Konfiguration wie auf
den anderen Systemen die AD-Anbindung hinzukriegen. Evtl. schafft es
jemand, der sich mal intensiver damit beschäftigt.

VG, Thomas

Hallo zusammen,
wir haben bei uns gute Erfahrungen mit Mate gemacht, vor allem da vorher alle Computer unter Windows liefen, da war die Umgewöhnung für die Kollegen und Schüler nicht so groß. Zu Hause haben die meisten Nutzer ja doch Windows.
Vor allem läuft Mate auch sehr gut auf älteren Kisten (wir haben auch viele alte PCs und Laptops). Das tut Xubuntu zwar auch, ist aber dann nicht ganz so schick. Mit dem normalen Ubuntu konnten sich die Kollegen und Schüler nicht so anfreunden (ich übrigens auch nicht).

Viele Grüße
Johannes

Hallo Johannes,

wir haben bei uns gute Erfahrungen mit Mate gemacht

leider hat mate, anders als ubuntu, nur 3 Jahre support und nicht 5.
Meine Kollegen haben es 2009 geschafft sich an ubuntu zu gewöhnen: es
ist ja eigentlich immer eine Willens Frage, keine Fähigkeitsfrage.

LG

Holger